Deutschland Bayern Lkr. Bamberg

Geisfeld (I)


Sichtseite
Foto: Sauer (2013

die andere Seite
Foto: Sauer (2013)

Erläuterungstafel
Foto: Sauer (2013)

Ansicht von hinten
Foto: Sauer (2007)

Blick zum Standort
Foto: Sauer (2007)

PLZ: 96129

GPS: N 49° 53,259', O 10° 57,565'

Standort: Westlich des Ortes im Hauptsmoorwald, am Fuß der Oberjägermarter, an einem Jägerzaun.

Größe / Material: 56:57:24

Geschichte: Benennung: "Drei Bäcker Stein". Der Forstbetrieb Forchheim, Forstrevier Strullendorf hat den unansehnlichen Jägerzaun entfernt und den Kreuzstein freigestellt. Auch hat man eine große Info-Tafel angebracht. (Sauer 05/2013)

Am Fuß der Oberjägermarter, in den Jägerzaun eingebunden, findet man einen Kreuzstein. Der ursprüngliche Standort war etwa 350m nordöstlich, nahe dem Schöntannenweg. Von welcher Tat der Stein kündet, ist nicht überliefert. (Sauer 07/2007)

Sage: Hier sollen drei Melkendorfer Bäcker ermordet worden sein.

Quellen und Literatur:
in-franken-wandern.de
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos von 2007 und vom 12.05.2013)



Geisfeld (II)


Detail Bildwerk

Zustand 2007
Foto: Sauer

Erläuterungstafel

GPS: N 49° 53,259', O 10° 57,565'

Standort: Westlich des Ortes im Hauptsmoorwald.

Größe / Material: ca.3,5m hoch / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Oberjägermarter". Auf der Erläuterungstafel ist zu lesen:
Die Oberjägermarter, auch weiße Marter genannt, wurde zu Ehren des Fürstbischöflichen Oberjägermeisters Heinrich Karl von Schaumburg am 1. Mai 1770 eingeweiht. Errichtet von seinem Sohn zu Ehren seines Vaters. Hier war der Treffpunkt der fürstbischöflichen Jagdgesellschaften. Die Betenden auf der Marter sollen Kaiser Heinrich und Kaiserin Kunigunde darstellen.
Um die Erhaltung der Marter hat sich der Bamberger Bäckermeister Seel verdient gemacht.

Oberjägermarter, an der Straße nach Geisfeld, eine der schönsten Steindenkmäler im Bamberger Land. Otto Ellner beschreibt diese Marter wie folgt:
Die Oberjägermarter wurde am 1. Mai 1770 zu Ehren des am 4. April verstorbenen fürstlichen Oberjägermeisters Heinrich Carl von Schaumberg errichtet. (Inschrift: HCVSOJM, 1. May 1770). Sie steht genau an dem Ort, an dem sich die fürstbischöflichen Jagdgäste zu treffen pflegten. Es waren wohl besondere Verdienste , die den Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim veranlassten, seinem Oberjägermeister diese wertvolle Rokoko-Denkmal setzen zu lassen. Der Bildstock zeigt auf seiner Vorderseite das Kaiserpaar in kniend-flehender Haltung vor der Dreifaltigkeit. Auf der Rückseite ist St. Hubertus mit Hund und Jagdausrüstung dargestellt und der Hirsch mit dem Kreuz im Geweih, der Hubertus in die Knie zwingt. Auch diese Anlage wird, wie alle Denkmäler im Hauptsmoorwald, vom Forstamt Bamberg in lobenswerter Weise, sorgsam gepflegt und für die Nachwelt erhalten.

Die Oberjägermarter
Südlich der "Kunigundenruhe", dort wo der Rennsteig die Geisfelder Straße kreuzt, steht die "Oberjägermarter", die A. Schuster in "Altbamberg II 5" das schönste und größte Baumal seiner Art in der Bamberger Umgebung nennt. Unter diesem Namen ist sie allgemein bekannt. Die 3½ Meter hohe Säule steht auf einem halbkreisförmigen Unterbau aus massiven Quadersteinen. Die Säule selbst ist ohne Fuß und kein Kapital vermittelt den Übergang zum krönenden Bildwerk. Das ist von wohlgefälliger barocker Form und führt uns auf der Straßenseite die heilige Dreifaltigkeit vor. Darunter sind zwei anbetende Personen, zwischen beiden der Dom, also ist's das Kaiserpaar Heinrich und Kunigunda. Die gegen den Rennsteig gekehrte Seite stellt die Legende des hl. Hubertus dar. In der Mitte des Säulenschaftes ist zu lesen: "1. May 1770" und darunter die Buchstaben: HCSOJM = Heinrich Carl von Schaumberg Ober-Jäger-Meister des Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim. Heinrich Carl von Schaumberg starb am 4. April 1770. Die Oberjägermarter ist zur Erinnerung an ihn an dieser Stätte, wo, wie Schuster erwähnt, die fürstlichen Jagdgäste sich trafen - vielleicht von seinem Sohne errichtet worden. (Schwarz 1991)

Sage:

Quellen und Literatur:
Schwarz, Georg - Steinerne Zeugen an Straßen und Wegen Oberfrankens, in: Heimatbeilage zum Amtlichen Schulanzeiger des Regierungsbezirks Oberfranken, Nr.176, Bayreuth im Mai 1991, S.35
in-franken-wandern.de
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (aktuelle Aufnahme vom 30.3.2008)



Geisfeld (III)

GPS: N 49° 52,836', O 11° 0,679'

Standort: Bei der Brauerei Gries, Magdalenenstraße, steht verborgen in einer Ecke.

Größe / Material: 185:80:45 / feiner Sandstein

Geschichte: Bildstock mit dem Auferstandenen Jesus.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf



Geisfeld (IV)


Zustand 2013
Foto: Sauer

Detail Inschrift
Foto: Sauer (2008)

GPS: N 49° 53,859', O 10° 59,924'

Standort: Am Rand des Hauptsmoorwald, zwischen Geisfeld und Litzendorf, Unterer Geisberg, Flurstück "Mösten".

Größe / Material: 125:80:32

Geschichte: Auf Sichtseite eingeritzt: lateinisches Kreuz. 3 verschiedene Löcher mit ø 5cm, schauen aus wie Einschusslöcher. Verschiedene Wetzrillen. Rückseite mit der Inschrift: HSTOO.

Nr.21. Westl. vom Ort im Hauptsmoorwald, am Möstenbach beim Waldschlag "Reuthtürlein" Kreuzstein. Höhe 150cm, Breite 75cm, Stärke 30cm. Vertieftes lat. Kreuz, links oben gabelähnliche Vertiefungen, doch nicht feststellbar, ob es Eingravierungen oder Verwitterungserscheinungen sind. Wetzrillen. (Seel 1972)

   7. Kreuzstein im Hauptmoorswald bei Bamberg, östlich vom Exerzierplatz der Ulanen an dem Fußweg von Bamberg nach Roßdorf. Kreuz in Linien vertieft. Daneben einige eingeritzte Striche, denen wohl keine Bedeutung zukommt. (Rottler 1920)

Sage: Ein Maurer mit seinen Holzscheff (zum Mörtel anrühren) auf dem Rücken ist von Litzendorf nach Geisfeld heimgelaufen und ist auf dem Weg erschlagen worten.

Quellen und Literatur:
Rottler - Kreuzsteine und Steinkreuze vorzüglich im Bezirke des Landbauamtes Bamberg, in: Deutsche Gaue, 21.Bd., 1920, S.57-64, Nr.7
Seel, Alfred - Flurdenkmale im Landkreis Bamberg-Ost, Mitteilungsblätter der "Deutschen Steinkreuzforschung", Jg.28, 1972, Heft 2, S.9, Nr.21
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos von Januar 2008 und vom 12.05.2013)



Geisfeld (V)


Detail Nischen-Bild

GPS: N 40° 53,466', O 11° 0,542'

Standort: An der Straße von Geisfeld nach Litzendorf am Waldrand.

Größe / Material: 280:110:110 / roter Sandstein gemauert

Geschichte: Gemauerter Bildstock aus roten Sandstein mit Ziegeldach. Das Bild in der Nische zeigt die Hl. Magdalena.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf



Geisfeld (VI)


Detail Nische

Detail der Figur
und Steinplatte

GPS: N 49° 53,057', O 11° 0,466'

Standort: 300m nördlich der Ortschaft, 200m von der Kreisstraße Geisfeld - Bamberg entfernt.

Größe / Material:

Geschichte: Gemauerter Bildstock aus weißen Sandstein. Figur und Steinplatte: der Hl. Sebastian.

Nr.20. Nordwestlich des Ortes Tabernakelbildstock Höhe 210cm, Breite 105cm, Tiefe 95cm. Sockel 105x75x75cm. Im Tabernakel hölzerne Sebastiansfigur, sehr primitiv. Ohne Jahreszahl und Kennzeichen. (Seel 1972)

Sage:

Quellen und Literatur:
Seel, Alfred - Flurdenkmale im Landkreis Bamberg-Ost, Mitteilungsblätter der "Deutschen Steinkreuzforschung", Jg.28, 1972, Heft 2, S.9, Nr.20
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf


Sühnekreuze & Mordsteine