Deutschland Bayern Lkr. Bad Kissingen

Großwenkheim (I)


Blick zum Standort

die andere Seite

Perspektive

Detail Näpfchen
Abbildung bei
Keller (1978)

PLZ: 97702

GPS: N 50° 15,403', O 10° 18,761'

Standort: Am "Bonifatiusplatz" (Kirchplatz).

Größe / Material: 85:70:20 / Sandstein

Geschichte: Steinkreuz aus Sandstein; am Kirchplatz in einer Grünanlage, daneben einige Birken. Ehemals umgab den Kirchplatz (mit Friedhof) eine Mauer aus Natursteinen. In dieser Mauer waren zwei niedere Steinkreuze eingefügt. Als bei einer Umgestaltung des Kirchplatzes die Mauer eingerissen wurde, kamen auch die Steinkreuze auf den Müllplatz. Nur ein Kreuz wurde dann schließlich sichergestellt und an der o.e. Stelle auf dem breiten Sandsteinsockel eines anderen Denkmals wieder aufgerichtet.
Die Breite und Tiefe der Arme ist jeweils 20cm. Im Scheitel des Kopfteils ist ein Kreuz eingeritzt und Schürfnäpfchen. Auch in der Oberseite der Querarme sind gleichmäßige Näpfchen eingetieft. (Keller 1978)

Sage:

Quellen und Literatur:
Keller, Elisabeth - Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1: Ehemaliger Landkreis Bad Kissingen (östlich der Fränkischen Saale), hrgg. von der Deutschen Steinkreuzforschung, 1978, S.171
recherchiert und bebildert von Armin Glückert, Poppenlauer (Fotos von Mai 2009)



Großwenkheim (II)


Blick zum Standort

Perspektive

Inschrift vorn

Inschrift Rückseite

GPS: N 50° 15,489', O 10° 20,414'

Standort: An der Ortsverbindungsstraße nach Großbardorf, auf der linken Seite. Am Waldrand.

Größe / Material: ca. 420cm hoch / Sandstein

Geschichte: Wegkreuz aus Sandstein; ca. 2000m östlich der Kirche, an der Fahrstraße nach Großbardorf. Der 120cm hohe und 71cm breite Sockel zeigt vorne folgende Inschrift:
Gekreuzigter
Herr Jesus Christus!
Erbarme dich unser
und der armen Seelen
im Fegfeuer.
Auf der Rückseite steht:
Stifter
Joseph Fleischmann
u. dessen Ehefrau
Anna geb. Büttner
1 9 1 8
Das Kreuz mit dem Corpus hat eine Höhe von ca. 300cm. Aus den Aufzeichnungen von Herrn Eustach Schmitt, von 1964:
"Vor alten Zeiten stand an dieser Stelle ein Holzkreuz, welches immer wieder vom Wind umgeworfen wurde. Darum ließ der hiesige Landwirt Josef Fleischmann, genannt "Briegets-Sepper" geb. 16.12.1865, während des ersten Weltkrieges 1914/18 dieses Steinkreuz errichten. Es wurde an einem Sonntagnachmittag durch Pfarrer Zimmermann feierlich eingeweiht. An diesem Kreuz sind noch jahrelang täglich die gelben Postkutschen mit Pferden und mit dem buntgekleideten Postillion vorbeigefahren, bis später die Post motorisiert wurde. Hier am Wald vorbei blies mancher Postillion Lieder und Signale auf seinem Horn. - Entschwundene Romantik -" (Keller 1978)

Sage:

Quellen und Literatur:
Keller, Elisabeth - Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1: Ehemaliger Landkreis Bad Kissingen (östlich der Fränkischen Saale), hrgg. von der Deutschen Steinkreuzforschung, 1978, S.191-192
recherchiert und bebildert von Armin Glückert, Poppenlauer (Fotos von Mai 2009)


Sühnekreuze & Mordsteine