Deutschland Bayern Lkr. Günzburg

Hafenhofen / OT von Haldenwang

PLZ: 89356

GPS:

Standort: Das Hafenhofener Kreuz steht westlich des Dorfes, unweit des Ortsausgangs.

Größe / Material:

Geschichte: Nachbildung des verschwundenen Steinkreuzes von Hafenhofen. Die Nachbildung wurde nach dem Straßenbau 2005 errichtet.
Benennung des Originalkreuzes: "weißes Kreuz". Das alte Steinkreuz wurde beim Bau des Flurbereinigungsweges 1959 aufgefunden und am selben Ort aufgestellt, Abb. des früheren Kreuzes in: Hagen / Wegener-Hüssen (2004). Das Originalkreuz ist ca. 2005 verschwunden.

Hafenhofen (Günzburg). Forschungen bei einem Steinkreuz. Die bezüglich des Hasenhofener Kreuzes berichtete Volksmeinung, es sei an diesem Orte Soldaten begraben, entbehrt jeglicher Thatsache. Herr Pfarrer Ilg ließ im November 1901 das ziemlich versunkene Kreuz abheben, eine 2m tiefe und ebenso breite Grube ausheben, ohne daß auch nur im Geringsten Funde irgend welcher Art zu tage gefördert wurden. Das Kreuz wurde sodann an der gleichen Stelle wieder aufgestellt. (Hr. Pfarrer Ilg - Hafenhofen) - Wie man sieht, kann bei solchen "Sagen" nicht vorsichtig genug sein; das Volk suggeriert sich selbst dergleichen Meinungen und glaubt sie auch und führt die Forscher irre. (Deutsche Gaue 1901)

Hafenhofen (Günzburg): 1, das weiße Kreuz, rechts am Wege nach Konzenberg, 5 Minuten (200m) vom Orte entfernt eingesunken, noch 0,58 hoch, 0,58 breit, 0,26 dick (Hr. cand. theol. Fischer F. X.-Dillingen). (Deutsche Gaue 1901)

Sage: Hier sollen Soldaten begraben liegen.

Quellen und Literatur:
Steinkreuze II, in: Deutsche Gaue, Band III, 1901, S.103
Steinkreuze III, in: Deutsche Gaue, Band III, 1901, S.204-205
Hagen / Wegener-Hüssen - Denkmäler in Bayern, Bd VII.91/1, Landkreis Günzburg, München 2004, S.150
recherchiert und bebildert von Thomas Pfundner, Holzschwang (Foto von Mai 2010)


Sühnekreuze & Mordsteine