Deutschland Bayern Lkr. Ostallgäu

Hopferau


Blick zum Standort
Foto: Schuster (2012)

Foto: Werner (2012)

seitliche Ansicht
Foto: Werner (2012)

PLZ: 87659

GPS: N 47° 37,209', O 10° 39,871'

Standort: An der Zufahrtsstraße zum Gästehaus Stechele in Hopferwald steht ein neuerer Bildstock mit geschnitzter Figur. Am Fuße des Bildstockes das Steinkreuz mit freiem Schaft.

Größe / Material: 64 (41 ohne Fuß):30:10 / Sandstein

Geschichte: Hier an dieser Stelle befand sich der Pestfriedhof von Hopferau und Hopfen aus dem Jahre 1635, als 220 Einwohner der Seuche zum Opfer fielen. Von dem Friedhof blieb keine Spur, nur ein Kreuz und ein Kreuzstein aus Sandstein blieben erhalten. Der Kreuzstein ging im 20.Jahrhundert auch noch verloren. Bei der Errichtung des Bildstockes hat man das sehr kleine Kreuz, das bisher dicht an einem Telefonmasten gestanden hatte, an den neuen Bildstock angefügt. Es handelt sich wahrscheinlich um ein Grabkreuz aus dem ehemaligen Pestfriedhof. (Werner 05/2013)

Pestfriedhof auf freiem Feld, bezeichnet durch ein Holzkruzifix des 19. Jh, dazu ein Pestkreuz mit angezogenem Fuß und ein Kreuzstein, beide aus Sandstein. (Petzet 1960)

[...] Pestkreuze: Ein solches steht in Hopferwald, ca 50 Meter südwestlich Haus No.49 im freien Feld. Es sit 55 Centimeter hoch, 30 breit und 10 stark. In unmittelbarer Nähe ein einfacher Stein ohne Querbalken, 50cm hoch, 20cm breit und 20cm stark. Zwischen beiden alten Steinen ein neuer, kleiner, störender Friedhofstein. Nach Aufzeichnungen des Hopfer Pfarrers M. Koch 1838 wurde der Hopfener Pestfriedhof im Hopferwald 1635 benediciert. (Popp 1936/37)

Sage:

Quellen und Literatur:
Popp, Hans - Alte Steinkreuze im Bezirk Füssen, in: Alt Füssen 12.Jahrg., Nr 14, 1936/37, S.53
Petzet, Michael - Stadt- und Landkreis Füssen, München 1960, S.124
Müller, Konrad M. - Memminger Geschichtsblätter, Jahresheft 2004/05, S.86-87, Abb.S.87
recherchiert und bebildert von Thomas Pfundner, Holzschwang (Foto vom 28.04.2006)
Ergänzungen von Ulrich Schuster, Plauen (Foto von Juni 2012) und Gernot Werner, Balgstädt (Fotos vom 18.08.2012)


Sühnekreuze & Mordsteine