Deutschland Bayern Lkr. Kulmbach

Kleetzhöfe (I)


Detail Einzeichnung

PLZ: 95349

GPS: N 49° 59,504', O 11° 23,074'

Standort: Von der Kreisstraße KU 7 bei Kleetzhöfe zweigt in westlicher Richtung eine Fuhre (Altstraße) ab. An dieser steht nach 200m rechts der Rest eines Gedenksteines.
Geht man auf der Fuhre weiter, so stoßen wir nach reichlich 700m zum "Seeligstein".

Größe / Material: 160:65:35 / rotbrauner Sandstein

Geschichte: Benennung: "Seeligstein". Das Steinkreuz stand 1930 noch in der Wiese. Den Bauern störte es bei der Feldarbeit, und er setzte es an den Weg. Der Längsbalken ist 30cm breit. In der Mitte ist ein noch schwach erkennbarer gevierteilter Kreis von 20cm Durchmesser. (Dill 1984)

Sage: Der Sage nach wurde hier eine Zuckerkrämerin beraubt und ermordet. Sie war in Thurnau auf dem Jahrmarkt, hatte ein gutes Geschäft gemacht und war auf dem Wege nach Sanspareil oder Hollfeld. Der Mörder hatte sich in der kaum 100m entfernten Doline (diese wurde in den letzten Jahren aufgefüllt) versteckt.

Quellen und Literatur:
Dill, Karl - Flurdenkmäler im Landkreis Kulmbach, 1984
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale



Kleetzhöfe (II)

GPS: N 49° 59,460', O 11° 23,522'

Standort: Von der Kreisstraße KU 7 bei Kleetzhöfe zweigt in westlicher Richtung eine Fuhre (Altstraße) ab. Nach 400 m zweigt von dieser links in südlicher Richtung eine Fuhre ab, der „Al­ladorfer Weg“. Nach 300 m steht rechts am Wegrand der Stumpf eines Steinkreuzes.

Größe / Material: 90:40:30 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Schottenstein". Teilweise überwachsen ist ein abgerundeter 80cm breiter Sandsteinsockel. Vor dem Ersten Weltkrieg wurden in dieser siedlungsfreien Gegend Artillerieschießübungen abgehalten und dabei das Steinkreuz beschädigt. (Dill 1984)

Sage: 1. Der Sage nach wurde an dieser Stelle ein Sautreiber oder Bauer namens Schott ermordet.
2. Nach einer anderen Version ein Getreidehändler namens Schott vom Blitz erschlagen.

Quellen und Literatur:
Dill, Karl - Flurdenkmäler im Landkreis Kulmbach, 1984
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale


Sühnekreuze & Mordsteine