Deutschland Bayern Lkr. Bayreuth

Langenloh


Abbildung bei
Wittmann (1933)

PLZ: 91344

GPS: N 49° 50,206', O 11° 21,486'

Standort: Der Kreuzstein steht an der BT 34 in Richtung Hammermühle / Waischenfeld, etwa 700m nordwestlich des Ortes, links oben am Hang.

Größe / Material: 115:52:38 / Kalkstein

Geschichte: Auf der ganzen Vorderseite befindet sich ein Reliefkreuz, Kreuzbalkenbreite innen 15cm, außen 20cm. Im linken unteren Eck ist ein Beil herausgearbeitet. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Henkerbeil, da hier die Gemeindegrenze von Waischenfeld und die ehemalige Kreisgrenze Ebermannstadt / Pegnitz verlief. Auf der Jagdkarte von 1781 ist hier auf der Jagdgrenze ein kleines Viereck mit der Bezeichnung "Kreuzstein“ eingezeichnet. Auch der Flurname heißt "Kreuzstein". (Dill 1980 / 1987)

Kreuzstein bei Waischenfeld (Ofr.). Er zeigt das Symbol der Grenze, das Beil, und muß aus diesem Grunde den Grenzsteinen zugezählt werden. Er steht an der alten bambergischen Bistumsgrenze. (Wittmann 1933)

Sage: Es ist keine Sage bekannt.

Quellen und Literatur:
Wittmann, Leonhard - Die Flurdenkmäler des ehemaligen Reichsstadtgebietes Nürnberg, I. Teil: Der Ursprung des Steinkultes, 1933, Abb.12
Dill, Karl - Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Bayreuth, 1980
Dill, Karl - Kleindenkmäler im Landkreis Bayreuth, 1987
recherchiert und bebildert von Paul Basler, Schwarzenbach / Saale


Sühnekreuze & Mordsteine