Deutschland Bayern Lkr. Ansbach

Lichtenau

PLZ: 91586

GPS:

Standort: Ortsausgang von Lichtenau in Richtung Ansbach.

Größe / Material:

Geschichte: Nachbildung aus dem Jahr 2002 eines nach dem 2.Weltkrieg verschwundenen Steinkreuzes von 1501. Das ursprüngliche Steinkreuz stand etwas weiter in Richtung Galgenberg. Aufgestellt wurde die Nachbildung neben der sog. "Beichtmarter", dem Ort, an welchem die Straftäter auf dem Weg zur Hinrichtung ein letztes Mal die Beichte ablegen konnten. Vom Originalstein ist nur der Sockelstein erhalten geblieben.
Das Kreuz von 2002 wurde wegen Beschädigung im Jahr 2014 durch eine erneute Nachbildung ersetzt. Steinmetzmeister Richard Schmidt, der auch die Setzungen der Nachbildungen initiierte, stieß bei seinen regionalgeschichtlichen Forschungen auf einen Eintrag im Lichtenauer Saalbuch von 1515, welcher mit der Setzung des Sühnekreuzes im Jahr 1501 in Zusammenhang steht. Dort steht zu lesen, der Zimmermann Kunz Lang aus Boxbrunn, "der ein Untertan des Stifts Ansbach ist, hat seinen Knecht Hainz Heinlein erhieben", also erschlagen. Dies geschah im Jahre 1501.

Sage:

Quellen und Literatur:
o.A. - Steinkreuz erinnert wieder an Ermordung, in: Fränkische Landeszeitung Ansbach, Nr.217 vom 19.09.2014
recherchiert und bebildert von Thorsten Pirkl, Petersberg (Foto von April 2007)


Sühnekreuze & Mordsteine