PLZ: 90518

GPS: N 49° 23,983', O 11° 20,167'

Standort: Südwestlich in der "Röthenbacher-Straße" in einer Grünanlage unter großen Bäumen.

Größe / Material: 93:102:33 / Sandstein

Geschichte: Steinkreuz mit Pflugschar, Bruchstelle am Fuß.

   121. Steinkreuz. Am südlichen Ortsausgang steht ein massiges Steinkreuz. Es ist 1m hoch, 0,30m tief und 1m breit, sein Material ist Burgsandstein. Auf der Nordseite des Steines ist eine Pflugschar eingemeißelt, es hat schwache Armstützen. Von dem Stein wird erzählt: Hier haben sich zwei Bauern von Röthenbach mit Pflugschar und Sech gegenseitig erschlagen, der eine hieß Weller. Nach anderen soll dieser Weller der Bürgermeisterssohn gewesen sein und auf Franzosen geschossen haben. Er ging flüchtig, man holte ihn jedoch ein, band ihn an den Schweif eines Pferdes und schleifte ihn zu Tode; hier, wo das Kreuz steht, ließ man ihn liegen. Der Stein gehört der Zeit vor 1500 an und erinnert an den plötzlichen Tod eines Bauern; vielleicht hat dieser wirklich Weller geheißen. Das Kreuz war bis 1930 tief im sumpfigen Boden eingesunken. 1934 wurde es durch die Steinkreuzforschung wieder gehoben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es wiederum umgestürzt, um 1950 neuerdings aufgestellt zu werden, jedoch mußte der Fuß des Kreuzes gekürzt werden. (Wittmann 1963)

Sage: 1. Hier haben sich zwei Bauern von Röthenbach mit Pflugschar und Sech gegenseitig erschlagen, der eine hieß Weller.
2. Nach anderen soll dieser Weller der Bürgermeisterssohn gewesen sein und auf Franzosen geschossen haben. Er ging flüchtig, man holte ihn jedoch ein, band ihn an den Schweif eines Pferdes und schleifte ihn zu Tode; hier, wo das Kreuz steht, ließ man ihn liegen.

Quellen und Literatur:
• Wittmann, Leonhard - Flurdenkmale des Stadt- und Landkreis Nürnberg, in: Das Steinkreuz, 19.Jg. 1963, Heft 1/2, S.77, Nr.121
• recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 23.08.2009)