Deutschland Bayern Lkr. Bamberg

Roschlaub (I) / OT von Scheßlitz


Reliefs an der
Ädikula

Inschrift am Sockel

Abbildung bei
Seel (1972)

PLZ: 96110

GPS: N 50° 1,127', O 11° 1,258'

Standort: Nordwestlich om Ort, 230m nach dem Ortsausgang, bei einer Kapelle.

Größe / Material: 273cm hoch / Sandstein

Geschichte: Barockmarter, hochrechteckiger Sockel: 85x46x39cm, links und rechts Engelsköpfe, hinten diamantiert, vorne Katusche mit Inschrift:
HANS
KVNSS
ELMANN
[...]
[...]RBARA
17
[...]3
Unterhalb: Ren. 1933. Die Schrift ist teilweise verwittert. Säule: 100cm, mit Weinranken. Kapitell: 23x42x40cm, mit Engelsköpfen und Blütenornamenten. Laterne mit vier Reliefs, vorne: Gottvater mit Stifterfamilie, links: ein Bischof, rechts: Vierzehn Nothelfer, hinten: Marien Krönung. Auf den kreuzförmigen Runddach der Rest eines Blütenornamentes.

Nr.84. Nordwestl. Ausgang. Barockmarter, Höhe 258cm. Sockel, rechts und links Engelsköpfe, vorne Kartusche mit: HANS KUNSSELMANN VND BARBARA 1753, Ren.1933. Schaft mit Weinranken 32cm ø. Kapitell mit 4 Engelsköpfen und Rosetten. Laterne: vorne, Gott Vater, zwei Eltern, vier Kinder. Links, Bischof mit Stab und Schwert = Kilian (Pfarrpatron von Scheßlitz, der zuständigen Pfarrei), rechts 14 Hl. Gruppe, hinten Maria Krönung, des Gnadenbildes von Gößweinstein. Auch diese Marter liegt an der alten "Hohen Straße" und dem gleichzeitigen "Wallfahrtsweg" von Gößweinstein nach Vierzehnheiligen. (Seel 1972)

Sage:

Quellen und Literatur:
Seel, Alfred - Flurdenkmale im Landkreis Bamberg-Ost, Mitteilungsblätter der "Deutschen Steinkreuzforschung", Jg.28, 1972, Heft 2, S.23-24, Nr.84
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 30.05.2010)



Roschlaub (II / III) / OT von Scheßlitz
Zur Einzelansicht die Bildstöcke anklicken.

Roschlaub II Roschlaub III

GPS: siehe Einzelbeschreibungen

Standort: 380m südlich des Ortes, in der Flur.

Geschichte: Die Bildstöcke wurden von anderen Standorten nach hierher versetzt. Zwischen den beiden Bildstöcken ein 4m hohes Holzfeldkreuz.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Fotos vom 30.05.2010)



Roschlaub (II) / OT von Scheßlitz
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GPS: N 50° 0,736', O 11° 1,446'

Größe / Material: 310cm hoch / Sandstein

Geschichte: Hochrechteckiger Sockel: 60x43x43cm, vorne und hinten mit Engelsköpfen, links: Kartusche mit Relief, rechts: Spiegel. Säule: 128cm, mit Weinranken. Kapitell: 30x40x40cm, mit vier Engelsköpfen und Blütenornamenten, zweites schmuckloses Kapitell: 18x32x32cm. Laterne: 50x37x38cm mit vier Reliefs, vorne: Gott Vater mit Stifterfamilie, links: Dreifaltigkeit, rechts: Vierzehnheiligen, hinten: Kreuzigungsgruppe. Kreuzförmiges Runddach.
Der Bildstock stand früher weiter nördlich.

Nr.83. Gegen Schweinsdorf. Barockmarter ca. 1780, Höhe 290cm. Sockel, vorne und hinten Engelsköpfe, links Rollwerkkartusche mit unkenntlichem Relief oder Schrift, rechts Spiegel. Schaft mit Weinranken, Volutenkapitell mit 4 Engelsköpfen an den Kanten. Laterne, vorne Gott Vater mit 6 Stifterfiguren, links in den Wolken Petrus und Paulus, rechts 14 Hl. Gruppe, hinten Kreuzgruppe.
Die Kreuzgruppe ist die Rückansicht; vielleicht führte der Weg einstmals an der anderen Seite vorbei. Der Bildstock liegt, wie die vorgenannte Marter, an der "Hohen Straße". (Seel 1972)

Sage:

Quellen und Literatur:
Seel, Alfred - Flurdenkmale im Landkreis Bamberg-Ost, Mitteilungsblätter der "Deutschen Steinkreuzforschung", Jg.28, 1972, Heft 2, S.23, Nr.83



Roschlaub (III) / OT von Scheßlitz
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GPS: N 50° 0,739', O 11° 1,449'

Größe / Material: 250cm hoch / Sandstein

Geschichte: Hochrechteckiger Sockel: 60x43x43cm, mit vier Engelsköpfen. Säule: 102cm, unten Ringwülste. Kaptell: 33x37x37cm mit Valuten. Laterne mit vier Reliefs: Jesus am Kreuz, Vierzehnheiligen, Maria mit Kind, ein Ritter mit Schild und Fahne. Der Bildstock ist teilweise verwittert. Der Bildstock stand früher weiter nördlich.

Nr.82. Südöstl. Ausgang. Frühbarocke Marter, ohne sonstige Kennzeichen; soll früher die Jahreszahl 1732 getragen haben, Höhe 240cm. Sockel mit 4 Engelsköpfen, glatter Schaft, unten 2 Ringwülste. Volutenkapitell. Laterne: Vorne Maria mit Kind, links, Ritter mit Schild und Fahne = St. Georg (Bamberger Schutzpatron), rechts Vierzehnheiligen Gruppe, hinten Kreuzgruppe: "Gelegen an einer alten Hohen Straße, die auch Wallfahrtsweg von Größweinstein nach Vierzehnheiligen war". (Seel 1972)

Sage:

Quellen und Literatur:
Seel, Alfred - Flurdenkmale im Landkreis Bamberg-Ost, Mitteilungsblätter der "Deutschen Steinkreuzforschung", Jg.28, 1972, Heft 2, S.23, Nr.82


Sühnekreuze & Mordsteine