Deutschland Bayern Lkr. Aschaffenburg

Wiesen (I)


Blick zum Standort

Detail Kreuzaufsatz

Wirtshausschild

PLZ: 63831

GPS: N 50° 6,683', O 9° 21,963'

Standort: In die straßenseitige Außenwand des Hauses "Hauptstraße 43", Gasthaus "Kreuzwirt", eingemauert.

Größe / Material: 270:74:? / roter Sandstein

Geschichte: Auf einem schlanken, 17cm breiten gefasten Pfeiler sitzt ein 23cm breiter Würfel, der das eigentliche Kreuz trägt. Der Kopf und die Enden der Arme sind markant kleeblattförmig ausgebildet, der Schaft des Kreuzes verjüngt sich geradlinig vom unteren Ende zum Kreuzungsfeld hin. Das Kreuz ist nicht flächengleich eingemauert, sondern steht wenige cm vor die Wandflucht vor. Es trägt einen Korpus aus Bronze sowie im Kopf die Inschrift INRI. Über den Anlaß der Errichtung konnte nichts ermittelt werden.
Das Kreuz war sicher Anlaß, das Gasthaus "Kreuzwirt" zu nennen. Sehenswert ist das Wirtshaus-Auslegerschild aus dem späten 18.Jh., ein geschmiedetes Kreuz mit vergoldeten Rocaille-Verzierungen.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund (Fotos vom März 2013)



Wiesen (I)


Blick zum Standort

Detail Inschriften

die ehemalige
Sockelplatte
inmitten der
Kreuzweganlage

GPS: N 50° 6,777', O 9° 21,069'

Standort: An der südlichen Außenwand rechts neben der Eingangstür der Herz-Jesu-Kapelle, die auf der Anhöhe "Hohe Sang" ca. 500m westlich des Ortes am historischen "Eselsweg" liegt.

Größe / Material: 275:88:24 / roter Sandstein

Geschichte: Das Kreuz erinnert an die Opfer der Pest, die um 1600 ausbrach. Es wurde 1610 in der Ortsmitte errichtet. Später wurde es zur 1883 außerhalb des Ortes erbauten Herz-Jesu-Kapelle gebracht und inmitten der vor der Kapelle befindlichen, von Kreuzwegstationen umsäumten Anlage aufgestellt. Als es eines Tages umgestürzt war, wurde das "Pestkreuz" an seinen jetzigen Standort an der Kapellenaußenwand verbracht und hier durch ein kleines Satteldach vor Witterungseinflüssen geschützt. Der ehemalige Sockelstein des Kreuzes in der Anlagenmitte ist noch vorhanden.
Über einem Würfel mit hervortretenden Diamant-Schmuckformen erhebt sich ein schlanker, deutlich gefaster Pfeiler, der auf einer oben abgeschrägten Platte wieder einen Würfel trägt. Dieser ist mit den gleichen Schmuckformen versehen wie der untere Würfel. Über dem oberen Würfel erhebt sich auf einer geschweiften Grundplatte das eigentliche Kreuz, das in schlichter Form den halbplastischen Korpus des Gekreuzigten trägt. Die Ecken der Enden von Kopf und Armen sind gerundet und tragen im mittleren Drittel je eine halbkreisförmige Auswölbung mit eingerilltem Kreis. Kopf, Arme und Schaft werden von einem schmalen eingetieften Band in geringem Abstand von den Außenkanten begleitet. Außer dem erhabenen Korpus trägt das Kreuz im Kopf die eingemeißelte Inschrift INRI, auf dem Querbalken unterr den Armen des Gekreuzigten die Jahreszahl 1610.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund (Fotos vom März 2013)


Sühnekreuze & Mordsteine