PLZ: 03205

GPS: N 51° 38,859', O 13° 55,594'

Standort: Am nördlicher Ausgang des alten Ortes, östlich der Straße unter einer Linde vor einer Wegabzweigung.

Größe / Material: 57:52:18 / Granit

Geschichte: Am 4.April 2014 wurde das Steinkreuz von Lipten wieder im Ort aufgestellt. Aus Sicherheitsgründen erfolgte die Wiederaufstellung nach Rücksprache mit der Unteren Denkmalschutzbehörde und des Landesdenkmalamtes ca. 3,00 m südöstlich des ursprünglichen Standortes. Das Kreuz hat nach der Neuaufstellung eine sichtbare Höhe von 1,01 Meter. (Sommer 04/2014)

Zur Zeit ist das Steinkreuz ein Teil der Ausstellung "Sagenhafte Steinkreuze" im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg (bis 28.07.2013). Danach wird es Teil der Ausstellung "Steinkreuze und Kreuzsteine in Brandenburg". Diese Ausstellung wird vom 12.10.2013 - 5.01.2014 in der Slawenburg Raddusch gezeigt. Danach kommt es nach Lipten zurück und wird in der Nähe des ursprünglichen Standortes wieder aufgestellt. Es macht nach seiner Restaurierung nur eine Zwischenstation in der Ausstellung. Es war im Winter vom Schneepflug umgefahren und in 2 Teile zerbrochen. (Sommer 06/2013)

Im Winter 2010/2011 wurde das Steinkreuz von einem Schneepflug umgefahren. Die Teile wurden geborgen und eine Reparatur und Neuaufstellung ist geplant. (Sommer 10/2011)

Der Baum, welcher auf den Bildern von 1978 und 2005 noch hinter dem Steinkreuz zu sehen ist, wurde zwischen 2006 und 2009 gefällt. Das Steinkreuz behielt seinen Standort. Orientierung: O-W. Starke Gefärdung durch Straßenverkehr. (Sommer 2009)

Am nördlichen Ausgang des alten Ortes, östlich der Straße unter einer Linde, vor einer Wegabzweigung. Frühere Standorte: an der Wegegabelung Lipten-Bronkow, im herrschaftlichen Gutsgarten. Bei Straßenarbeiten nach 1970 gehoben. Gefärdet durch Straßenverkehr.
Gleicharmiges Kreuz, regelmäßig bearbeitet, gepickt. Höhe: 65cm, Breite: 52cm, Stärke: 18cm. Granit. (Neuber / Wetzel 1982)

Sage: 1. Reiter mit Pferd im Sumpf versunken.
2. Standort war heimlicher Zusammenkunftsort der Christen.

Quellen und Literatur:
• Behla, R. - Drei neuentdeckte Steinkreuze in der Niederlausitz, in: Niderlaus. Mitt. 4, 1896, S.222
• Jentsch, H. - Kleine Mitteilungen., in: Niederlaus. Mitt. 5, 1898, S.380 (Liptau)
• Schmidt, Rudolf - Märkische Sühnekreuze (2), in: Korrespondenzblatt des Gesamtvereins der Deutschen Geschichts- und Alterthumsvereine, Nr.1-3, 1923, Sp.32
• Gander, Karl - Die Niederlausitzer Volkssagen vornehmlich aus dem Stadt- und Landkreise Guben, Berlin 1894, S.179, Nr.281
• Müller, E. - Steinkreuze, in: Unsere Lausitz. Heimatbeil. d. Lausitzer Landeszeitung, 1925, Nr.35, 10.II.
• Lehmann, Dr. Rudolf - Steinkreuze und Wüstungen in der Niederlausitz, in: Aus der Vergangenheit der Niederlausitz, Cottbus 1925, S.184
• Neuber, Dietrich / Wetzel, Günter - Steinkreuze und Kreuzsteine: Inventar Bezirk Cottbus, 1982, S.39, Nr.43
• Petzel, M. / Wetzel - Geschützte Bodendenkmale der Bezirke Potsdam, Cottbus und Frankfurt/O, Teil 2: Bezirk Cottbus, G. 1987, S.22
• Ortsakte BLDAM
• Bönisch, Eberhard - Restauriert und umgesetzt. Das Steinkreuz von Lipten, in: Archäologie in Berlin und Brandenburg, 2011, S.128-130
• Hegewald, Uwe - Stummer Zeuge in Lipten zurück, in: Lausitzer Rundschau vom 5.04.2014
• recherchiert und bebildert von Detlef Sommer, Wünsdorf (Fotos vom 20.04.2014, 2013, März 2009 und 2005) und Günter Wetzel (Fotos von 1978)