PLZ: 75031

GPS: N 49° 08,233', O 8° 53,853'

Standort: Am Westausgang der Stadt, bei der Gabelung Rohrbacher und Speirer Weg.

Größe / Material: 90:80:20 / Sandstein (Nachbildung)

Geschichte: Das Kreuz wurde durch eine Nachbildung ersetzt. Das Original ist incl. Sockel etwa 2m hoch und im Lapidarium des Stadt- und Fachwerkmuseums "Alte Universität" untergebracht. (Öffnungszeiten täglich 14-16 Uhr, Mo und Di geschlossen).

Flurname: "Kreuzstein". Auffallend hoher Kopf bei sonst gleichmäßigen Proportionen. Zeichen: Pflugschar, aufwärts gerichtet, mit langem parallelkantigem Schaft. (Losch 1981)

Kurz hinter Eppingen, an der Gabelung des alten Rohrbacher Weges und des Speyerer Weges, steht ein grob gehauenes, wuchtiges Steinkreuz. Auch hier wurde das Gewann nach dem Steinkreuz benannt. Aus dem "Kauft und Verkauft Buch der gemeinen Statt Eppingen, angefangen den 24. Septembris 1631" finden wir auf einer Seite eine Eintragung vom 30. April 1651: "Conradt Johann Witib verkauft ein Viertel Acker beim Kreuzstein" und auf einer anderen Seite lesen wir "...verkauft Hanß Folckh dem Müller ein Morgen ackher beim Creuzstein am Rohrbacher Weg um 9 fl.". Somit dürfte hier einwandfrei der Beweis erbracht sein, daß unser Steinkreuz bereits schon damals an seinem Platze stand. Das eingeritzte Zeichen dürfte als Pflugsech zu deuten sein. (Eichhorn 1975)

Sage: Zwei Männer sollen sich gegenseitig umgebracht bzw. mit einem Dolch erstochen haben.

Quellen und Literatur:
• Eichhorn, Karl - Alte Steinkreuze im Bruhrain und Kraichgau, 1975, S.92
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.51
• Recherche, Wegbeschreibung, aktuelle Infos und Aufnahme von Armin Ziegler, Eppingen
• Aufnahmen des Originalkreuzes von Leopold Hessek, Oedheim
• zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach