Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Karlsruhe

Kronau (I - III)

PLZ: 76709

GPS: N 49° 13.953', O 8° 30.798'

Standort: In der St. Leoner Straße, links der St. Leonhardskapelle.

Größe / Material: 73:47:17 (links) / Buntsandstein
98:62:26 (mitte) / Buntsandstein
60:53:17 (rechts) / Buntsandstein

Geschichte: Die Kreuze wurden nach 1950 neu aufgestellt und saßen damals bis zu den Querarmen im Boden.
Beim linken Kreuz ist ein Arm abgebrochen. In der Kreuzmitte und den Armen waren Kreiskreuze angebracht, die jedoch infolge der Verwitterung nicht mehr zu erkennen sind.

Sage: 1. Eine vornehme Kutsche mit Mann und Pferden soll an dieser Stelle vom Erdboden verschwunden sein, weil der Kutscher anstatt den sonntäglichen Gottesdienst zu besuchen pfeifend durch die Straßen fuhr und obendrein noch fluchte.
2. Hier geschah eine Mordtat.

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981



Kronau (IV)

GPS: N 49° 14,201', O 8° 35,888'

Standort: Westlich der Autobahn, ca. 800m nördlich der L 555, ca. 100m westlich des geschotterten Waldwegs, in der TK eingetragen als "Zipperlinstein".

Größe / Material: 150, ø 46 + Sockel 100:64:64 / Sandstein

Geschichte: Gedenkstein zur Erinnerung an Sebastian Zipperlin, der 1827 hier erschossen wurde. Der Stein wurde im Frühjahr 2005 von Mitgliedern des Heimatverines Kronau e.V. renoviert. Säule und Sockel tragen die Inschrift:
Denkmal
zur Liebe und Trauer
geweit
dem Andenken
an
Sebastian Zipperlin
gewesener forstgehülfe in Kronau
gebürtig
Rohrbach am Gieshübel
den
am 6ten Januar 1827 auf dem der Pflicht
und Dinsttreue an dieser Stätte der vielfach betrauerte
unfall ereilte der ihn nach schwerem Leiden einem
innig betrauernden frühen Todt in die Arme geführt.
Die ihn Schätzten und liebten
bewahren ihm ein Monument
fester noch und dauernder als dieser Stein im
Herzen auf

Oed und in Trauer gehüllt, wie dieser
Wald in des Winters Stürmen, schweben
sein Unfall und seine letzten Tage vor seiner
Freunde Blick, aber frisch und grün
auch wie diese Stätte in des Lenzes
Reizen, und wie des Weidmanns
Farbe, sey und bleibe stets sein An-
denken bei allen
die ihn im Leben gekañt
und
geliebt.

Sage:

Quellen und Literatur:
Günter Meier - Kleindenkmale im Landkreis Karlsruhe, Karlsruhe 1989, S.109
recherchiert und bebildert von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach



Kronau (V)

GPS: N 49° 13,450', O 8° 37,814'

Standort: In der "St. Leoner Straße" vor dem Grundstück Nr.74, schräg gegenüber der St. Leonhardskapelle, neben der die Kreuze Kronau (I - III) stehen.

Größe / Material: 228:116:22 / roter Sandstein

Geschichte: Das Kreuz ist aus drei Teilen zusammengesetzt, die durch Eisenklammern zusammengehalten werden. Während der Kopf von einem schmalen erhöhten Band eingerahmt wird, ist der Querbalken flächig gearbeitet, die Vorderseite des Schaftes dagegen weist eine abgestufte Eintiefung auf. Die unterschiedliche Ausformung der Teile läßt vermuten, daß sie nachträglich im Zuge von Reparaturen zusammengefügt wurden.

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund (Foto von April 2010)


Sühnekreuze & Mordsteine