Deutschland Baden-Württemberg Main-Tauber-Kreis

Külsheim (I)


Zustand 1994
Foto: Werner

PLZ: 97900

GPS:

Standort: Im Ort, am Beginn der "Frankenstraße", gegenüber der Gruppe mit Steinkreuz uns zwei Bildstöcken.

Größe / Material: 59:74:? / roter Sandstein

Geschichte: Bündig eingemauert in eine Gartenstützmauer. Das bisher unbekannte Steinkreuz habe ich 1994 zufällig entdeckt. Der senkrechte Schenkel scheint heute (2012) um ein Drittel kürzer zu sein. Grund dafür ist die Anhebung des Bürgersteigniveaus in jüngster Vergangenheit. (Werner 03/2012)

Sage:

Quellen und Literatur:
recherchiert und bebildert von Gernot Werner, Balgstädt (Fotos vom 14.05.1994 und 1.03.2012)



Külsheim (II)

GPS:

Standort: Südöstlich vom Ort reicht das Wiesengelände im Förstergrund zipfelartig weit nach Süden in den Wald. Am südlichen Ende des Zipfels erreicht man einen sechsarmigen Wegstern. Hier folgt man dem sogenannten "Hambrechtsweg" nach Südwesten, der sich allmählich in Richtung Westen wendet und nach 700m in einen schnurgeraden Nord-Süd-Waldfahrweg mündet. Dem folgt man nach Süden. Nach 550m macht er unversehens einen Knick nach halblinks. 50m weiter muß man dann etwa 70m südwärts in den Wald laufen, wobei man noch einen Graspfad kreuzen muß.

Größe / Material: 75:78:22 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Knäbleinskreuz". Die Nordseite des Kopfes ist schanzentischartig weggebrochen. - Der Schaft ist wenige Zentimeter tief im Boden durchgebrochen. Das Oberteil ist nur lose aufgesetzt und wackelt bei Berührung.

Am "Gaisheckenpfad" im Wald "Taubenloch", ca. 1,25km südwestlich vom Ort.
Beschreibung: Sandstein. Links oben Teil des Kopfes abgesprungen.
Maße: H 73, B 80, T 12, HK 32, LA 30, AK 22, AA 22.
Form: Lange Balken; ausgeglichen.
Datierung: ca. 16.Jh.
Benennung: "Knäbleinskreuz". (Losch 1981)

Sage: Ein verirrter Junge soll hier wieder gefunden worden sein. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.104
recherchiert und bebildert von Gernot Werner, Balgstädt (Foto vom 29.02.2012)



Külsheim (III)


Blick zum Standort

Abbildung bei
Losch (1981)

GPS: N 49° 39,266', O 9° 33,278'

Standort: Am besten am Waldparkplatz im Finstergrund parken. (Abzweigung von der L 504 ca. 500m vor der ersten Ortseinfahrt Külsheim aus Tauberbischofsheim kommend). Von dort bis zur Grillhütte am Waldrand im Finstergrund gehen. Dort gibt es eine große Wegekreuzung. Hier folgt man dem "Beierstettelsweg" ca 2km tief in den Wald hinein. Der exakte Standort ist ohne Koordinaten (s.o.) und guter Karte bzw. Navi-Gerät jedoch fast nicht zu finden, da sich das Kreuz an einem alten, aufgegebenen Weg von Külsheim nach Tauberbischofsheim befindet, ca 50m von den nächsten aktuellen Waldwegen (zwischen den geschotterten Wegen "Sauhaken-" und "Scherendeichweg") entfernt.

Größe / Material: 140:77:25 / Buntsandstein

Geschichte: Benennung: "Siebmacherkreuz"

Ca. 3km südöstlich vom Ort an einem Weg im Wald "Taubenloch".
Beschreibung: Buntsandstein. Am Schaftende ein Teil abgesprungen. Schaftende mit Eisenstützen befestigt.
Maße: H 140, B 77, T 25, HK 24, LA 25, AK 27, AA 26.
Form: Groß, Tendenz zu breiten Flächen, ausgeglichen.
Inschrift: Auf Querbalken und Schaft
ANNO 1590 DEN [LETS]TEN AUGUST [I]
IST DER ERBAR ANDRES SCHMIT
BURGER UND SIBER ZU BISHO
FSHEIM
AN DISEM
ORT IAMER
LICH ER
MORDET
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GENAT
Benennung: "Siebmacherkreuz". (Losch 1981)

Sage:

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.104-105
Wegkreuz - Tatort der Ermordung des Andres Schmit (31.08.1590) an einem alten Weg
recherchiert und bebildert von Hendrik Beierstettel, Tauberbischofsheim (Fotos vom 22.10.2011)


Sühnekreuze & Mordsteine