Wilhelm Brockpähler |
Lebensdaten: | Besuch der Präparandie und des Lehrerseminars in Wolstein / Posen. | |
Anschließend unterrichtete er in Bleichfelde bei Bromberg und in Horde | ||
Wehrdienst und Kriegsgefangenschaft während des Ersten Weltkrieges | ||
Rückkehr nach Horde, erneute Unterrichtstätigkeit | ||
seit 1928 | Unterrichtstätigkeit in Hettstedt / Harz | |
1936 | Beendet er seine Laufbahn im Schuldienst wegen eines Gehörleidens und zog nach Münster | |
Er wechselte in die Geschäftsführung des Westfälischen Heimatbundes, dem er später geschäftsfuhrend vorstand. | ||
1966 | Auszeichnung mit der Agnes-Miegel-Plakette |
Publikationen: | 1928 | Horde. Ein Heimatbuch für die Stadt und ihre Umgebung |
1938 | Beiträge zur Heimatgeschichte von Wettringen. Hg. von der Gemeinde Wettringen. Band 1: Zur 1100-Jahrfeier im Juli 1938 | |
1949 | Kinnerland. Plattdütske Riemsels för School un Familge, Aschendorff 1949 (=Heimatschriften für die Jugend 1) | |
1955 | Moor und Heide des westfälischen Münsterlandes, Dt. Heimat-Verlag 1955 | |
1955 | Plattdeutsche Rätsel aus Westfalen, Gieseking 1955 (=Kleine westfälische Reihe 4, 1) | |
1958 | Entdeckungsfahrten im westfälischen Land, Gieseking 1958 (=Kleine westfälische. Reihe 3, 5) | |
1963 | Steinkreuze in Westfalen, Aschendorff 1963 | |
1970 | Wettringen - Geschichte einer münsterländischen Gemeinde, Wettringen 1970 | |
als Herausgeber: | ||
1944-1966 | Westfälischer Heimatkalender | |
Liederblätter des Westfälischen Heimatbundes (ca.50 Ausgaben) | ||
Kleine westfälische Reihe (ca.80 Ausgaben) |
Nachruf: | Wilhelm Brockpähler
Er prägte Gesicht des Heimatbundes mit
Münster (H. R.). Mittelschulkonrektor a.D. Wilhelm Brockpähler, in Dorsten geboren, im Revier aufgewachsen
und seit den dreißiger Jahren in Münster ansässig, ist vor wenigen Tagen im 86. Lebensjahr verstorben. In der Geschäftsstelle des Westfälischen Heimatbundes
tätig, galt seine jahrzehntelange, unermüdliche Arbeit vornehmlich dem Münsterland, doch war der Vertorbene wegen seines lauteren, redlichen Charakters und in
der Vielseitigkeit seiner Sachkenntnisse, dank seiner Zuverlässigkeit und durch seine selbstlose Hilfsbereitschaft in ganz Westfalen hoch geehrt und anerkannt.
Unentwegt pflegte er vor Ort wie im Dienst der größeren Landschaft Westfalen von Münster aus draußen im Lande den Kontakt mit Heimat- und Bürgervereinen, mit
Lehrergemeinschaften und Wissenschaftlern, und hat doch bei aller Unruhe und Anstrengung dieser Tätigkeit zugleich zielstrebig und erfolgreich am Schreibtisch
gearbeitet, wenn es galt, für Heimatkunde und Heimatpflege Material zu sammeln und zu ordnen, Arbeitsvorschläge zu formulieren, Hilfsmittel für Mitarbeiter und
Interessenten zum Druck zu befördern und das Heimatverständnis der Gegenwart auch geschichtlich zu unterbauen.
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(recherchiert von Leopold Hessek, Oedheim und Ute Kortmann vom Westfälischen Heimatbund) |