PLZ:
48488GPS:
Standort:
Etwa 30m westlich der von Emsbüren nach Salzbergen führenden Landstraße, dort, wo nahe Kilometerstein 1,6 ein Feldweg abzweigt, auf einem Wiesenplan des sogenannten "Sunderhügels". Abzweig Straßenbeschilderung "Ahlder Mühlenweg 1-3, 71, 59-100“ von der K 312.Geschichte:
Zwei stark beschädigte Steinkreuze und der Stumpf eines dritten in etwa 5m Entfernung voneinander und jeweils in ein Fundament eingelassen.Sage:
Drei Raubmörder waren sich nach der Tat uneinig über den Beuteanteil. Als einer von ihnen fortging, um Speise und Trank zu holen, beschlossen die beiden anderen seinen Tod, um dadurch auch noch an sein Beutegut zu gelangen. Ihn dagegen stachelte die Habgier und damit der Wunsch, sich in den Besitz des Ganzen zu setzen, derart auf, daß er die Lebensmittel vergiftete. Zurückgekehrt erschlugen ihn zwar seine Komplicen, mußten jedoch nach dem Genuß der Speisen selbst sterben.Quellen und Literatur:
Auf dem Sunderhügel in Ahlde, gelegen an der Kreisstraße 312, stehen die drei Steinkreuze. Sie erzählen von
einer Sage, die sich in früheren Jahren zugetragen haben soll. Das dazugehörende Grundstück ist Besitz der Gemeinde. Es wurde
1972 von der seinerzeit noch selbständigen Gemeinde Ahlde renoviert und auch weiterhin unterhalten.
Auf der Höhe des Sunderhügels in Ahlde stehen an der Westseite - ca. 30 Meter von der Straße nach Salzbergen - drei
Kreuzsteine, von denen der eine im Verhältnis zu den beiden anderen noch ziemlich gut erhalten geblieben ist. Sie stehen versteckt
unter Gebüsch und Gesträuch. Der mittlere Stein ist 0,75m, der linke ungefähr 0,55m hoch. Beim letzten fehlt der rechte Arm; aber
allem Anschein nach ist dieser vor sehr langer Zeit abgebrochen; denn die Bruchstelle ist völlig verwittert. Der rechte Kreuzstein ist
verschwunden. Man sieht nur einen runden Stein, der wahrscheinlich ein Stück vom ursprünglichen Kreuz ist. Jedes der drei
Denkmale steht auf einem Fundament, ungefähr fünf Meter auseinander. Die sich um diese Kreuzsteine rankende Sage weiß von
einer Mordtat zu berichten, die von drei Räubern ausgeführt wurde, denen aber die Beute zum Verderben gereichte. Die beiden
älteren schickten den jüngeren Genossen aus, um Speise und Trank zu holen. Unterdessen beschlossen sie aber seinen Tod; denn
sie sagten sich, die Hälfte des Raubes sei größer als ein Drittel. Auch der dem Tode Geweihte dachte, das Ganze sei besserals ein
Drittel, und mischte Gift in den Trank. Als er zurückkehrte, wurde er von seinen Genossen ermordet, die sich an Speise und Trank
labten und dann dem Gift zum Opfer fielen.
(Die Hof- und Wegkreuze, Bildstöcke und Klusen im alten Kirchenspiel Emsbüren, o.J.)
Müller / Baumann (1988) |
Größe / Material:
57:48:22 / SandsteinGeschichte:
Es ist, nach Westen gesehen, das links stehende Steinkreuz, das mehrere Abschlagschäden aufweist und dem der rechte Arm fehlt. Stammbreite: 26, Armhöhe: 21. Sockelmaße: 20:53:53.Sage:
Größe / Material:
78:96:21 / SandsteinGeschichte:
Das mittlere Steinkreuz dieser Gruppe. Das wuchtige Exemplar ist stark beschädigt, sein Kopf schräg abgeschlagen. Stammbreite: 31. Die Winkel zwischen Armen und Kopf sind gerundet. Armhöhe außen: 29. Sockelmaße: 25:68:53.Sage:
Größe / Material:
18:27:16 / SandsteinGeschichte:
Es ist das dritte, nach Westen gesehen das rechts stehende Steinkreuz dieser Gruppe. Kläglicher Stumpf nur noch vorhanden. Wird ähnliche Größenverhältnisse wie das links außen stehende Steinkreuz gehabt haben. Sockelmaße: 22:70:57.Sage: