Deutschland Niedersachsen Lkr. Northeim

Amelith (I / II) / OT von Solling
Zur Einzelansicht die Kreuzsteine anklicken.

Amelith I Amelith II

Abbildung bei
Müller / Baumann
(1988)

Zeichnung bei
Hoffmann (1935)

PLZ: 37194

GPS: N 51° 42,643', O 9° 30,768'

Standort: Auf der Alten Schmacht, in der Nähe des Fernmeldeturms.

Geschichte: Benennung: "Kaufmann-Steine". (Göhrlich 1976)

Auf der Alten Schmacht, in der Nähe des Fernmeldeturms, südlich des Weges nach Schönhagen. Die Steine stehen vermutlich auf ihrem ursprünglichen Standort. Beide Steine tragen ein breites, tief eingerilltes lateinisches Balkenkreuz, dessen Rillen bis an den Rand der Steine reichen. Die Rückseiten tragen keine Zeichnung. Die Kopfteile und die Kanten der Steine sind beschädigt. (Müller / Baumann 1988)

   Über zwei Kreuzsteine im Sollinger Walde berichtet H. Jüttner (1926). Sie stehen auf dem westlichen Teile des "Hühnerberges, jetzt Alte Schmacht" genannt, zwischen Amelith und Schönhagen in der Feldmark, unweit Höhe 450m (T. XVI, 122 und 123). Beide tragen nur Kreuzumrißzeichnungen.
   Sage: Eine reisende Herrschaft soll hier von Straßenräubern überfallen sein. Die Steine sollen dem Andenken der dabei Getöteten gewidmet sein. (Hoffmann 1935)

Sage: 1. Ein Kaufmann und seine Frau wurden an dieser Stelle von Räubern erschlagen.
2. Grebe, ein Schönhagener Einwohner, holte sich die Steine als Trittsteine für sein neues Haus. Nachts glühten und tönten die Steine; er brachte sie zurück.
3. Zwei Bursfelder Mönche wurden von ihrem Gefolge überwältigt, verprügelt und blieben hilflos liegen.

Quellen und Literatur:
Jüttner, H. - Die Kreuzsteine auf dem Hühnerberge im Solling, in: Die Spinnstube, Nr.13, Göttingen 1926, S.201-203
Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.6, 39
Görlich, Joachim-Ulrich - Kreuzsteine, Mordsteine, Galgensteine, 1976, S.16, 37
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.4223.1+2
recherchiert und bebildert von Hartmut Blaszczyk, Einbeck (Foto von 1995)



Amelith (I) / OT von Solling
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Größe / Material: 85:44:17 / roter Sandstein

Geschichte: Tief eingerilltes lateinisches Balkenkreuz, dessen Rillen bis an den Rand des Steines reichen.

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Jüttner, H. - Die Kreuzsteine auf dem Hühnerberge im Solling, in: Die Spinnstube, Nr.13, Göttingen 1926, S.201-203
Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.6, 39
Görlich, Joachim-Ulrich - Kreuzsteine, Mordsteine, Galgensteine, 1976, S.16, 37
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.4223.1



Amelith (II) / OT von Solling
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Größe / Material: 101:52:18 / roter Sandstein

Geschichte: Unter dem linken Querbalken des größeren Steines lassen Bearbeitungsspuren ein früher vorhandenes zusätzliches Attribut vermuten. Leider werden die Rillen der Kreuze von Zeit zu Zeit mit Farbe nachgezogen. (Müller / Baumann 1988)

Sage: siehe oben

Quellen und Literatur:
Jüttner, H. - Die Kreuzsteine auf dem Hühnerberge im Solling, in: Die Spinnstube, Nr.13, Göttingen 1926, S.201-203
Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.6, 39
Görlich, Joachim-Ulrich - Kreuzsteine, Mordsteine, Galgensteine, 1976, S.16, 37
Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.4223.2


Sühnekreuze & Mordsteine