PLZ:
38364GPS:
N 52° 8,723', O 10° 58,009'Standort:
Beide Kreuze stehen an einer Mauer die zur Clus-Kirche gehört. Von der "Helmstedter Straße" her, sind sie sichtbar.Geschichte:
Sage:
Quellen und Literatur:
Müller / Baumann (1988) |
Größe / Material:
110:63:22 / KalksteinGeschichte:
Gartengelände der Wildenstein-Leestenschen Clus. Einst an der Außenmauer der Sakristei der Cluskirche. Heute, zusammen mit dem nachstehend erwähnten Steinkreuz, an der Ostseite des neuen Turms der Cluskirche.Sage:
Quellen und Literatur:
Müller / Baumann (1988) |
Größe / Material:
86:64:20 / KalksteinGeschichte:
Steinkreuz mit flachgerundetem Kopf, kurzen Armenden und leicht keilförmigem Schaft. Die stark angewitterte Vorderseite läßt kaum noch die einst vorhanden gewesenen Darstellungen erkennen, die Karl Rose (1947) aus früherer Zeit wie folgt beschreibt: "Auf dem.....Steine sieht man schwach das Kniebild einer männlichen Person. Der linke Arm ist in die Seite gestemmt; zahlreiche von oben nach unten verlaufende Rillen deuten die Falten eines langen Gewandes an. In einem der Bogen über der Figur ist der Name der dargestellten Person eingehauen; am linken und rechten Kreuzende scheint eine Jahreszahl gestanden zu haben. Leider läßt sich Inschrift und Jahreszahl nicht mehr entziffern,..."Sage:
Quellen und Literatur:
Vor der alten Clus bei Schöningen stehen im Garten vor den Clusgebäuden zwei alte Steinkreuze. Das erste Steinkreuz,
dessen linke Vorderseite beschädigt ist, weist am rechten Kreuzende Überreste von waagerecht verlaufenden Zahlen oder Buchstaben auf, die aber leider nicht mehr zu
deuten sind. Am Unterteil des Kreuzes treten verschiedene von oben nach unten gehende Rillen auf, die vielleicht als Falten eines Gewandes zu deuten sind.
Auf dem zweiten Steinkreuz, das in etwas besserem Zustande ist als das erstere, erkennt man schwach das Kniebild einer Gestalt. Sie hat
den linken Arm in die Seite gestemmt und ein faltenreiches Gewand an. In einem Rundbogen oberhalb der Figur befindet sich eine lnsdirift, die leider nicht mehr zu
entziffern ist. Von oben nach unten verlaufende Schriftzeichen scheinen eine Jahreszahl anzudeuten, die ebenfalls nicht mehr zu lesen ist. Eine bei den Steinkreuzen
durchgeführte Grabung im Mai 1938 verlief ergebnislos. Karl Rose, der verdiente Heimatforscher Schöningens, sagt mit Recht (Schöninger Heimatbuch VII., Kirchliche
Verhältnisse etc., Brschwg. 1950, S.183f.), es sei anzunehmen, daß diese Steinkreuze ursprünglich an anderer Stelle in der Umgebung der Clus gestanden haben.
Sie werden ihrem ganzen Aussehen nach zu der Gruppe der Sühnemale zu rechnen sein und sind keineswegs mit der jüngeren Zeit der Wildenstein-Leestenschen
Stiftung (1668) in Verbindung zu bringen. Zu bemerken ist hier noch, daß Hoffmann (a.a.O. S.49) nur ein Steinkreuz im Clusgarten vor Schöningen erwähnt.
(Krieger, Heinz-Bruno - Steinkreuze im Elmvorland, 1967, S.14)
Schöningen (III)
Müller / Baumann (1988) |
GPS:
Standort:
Im Heimatmuseum ("Marktplatz 33"), im Hof des Museums an einer Mauer unter einer Treppe angebracht.Größe / Material:
130:55:20 / KalksteinGeschichte:
Jetzt im Heimatmuseum, Marktplatz 33. Einst etwa 1km nördlich von Jerxheim, in Richtung Dobbeln, am sogenannten "Kreitlinger Holzweg", nahe dem Lah-Bach. Dort wurde der Kreuzstein im Januar des Jahres 1975 von Herrn Maushake, Dobbeln, aus dem Acker des Landwirts Goes, Söllingen, herausgepflügt.Sage:
Quellen und Literatur:
Müller / Baumann (1988) |
GPS:
Standort:
Im Heimatmuseum ("Marktplatz 33"), im Hof des Museums an einer Mauer unter einer Treppe angebracht.Größe / Material:
137:94:23 / KalksteinGeschichte:
Benennung: "Heidenkönigstein". Der Stein kam nach 1988 in das Museum, am alten Standort wurde ein Ersatzstein errichtet.Sage:
Als einst Schöningen von den Heiden belagert wurde, soll die im Schloß anwesende Herzogin Sophie den Heidenkönig mit der Armbrust anvisiert und der Pfeil ihn tödlich getroffen haben, wonach seine Mannen die Flucht ergriffen. Der alte Standort war Todes- und Begräbnisort. (Müller / Baumann 1988)Quellen und Literatur:
An der Ecke Wilhelmstraße und Helmstedter Straße in Schöningen steht der sogenannte "Heidenkönigstein". Er gehört
nicht direkt zur Gruppe der hier behandelten Steinkreuze, ist aber höchst wahrscheinlich doch ein Sühnemal, zumindest ein Gedenkmal, dem Angedenken eines Edlen
unserer Elmheimat gewidmet. Adam Viebing schreibt 1654 in seiner Chronik von Schöningen "Vor dem Neuen Tore am Orte, da vor dem der Heiden Kirchhof gewesen,
stehet ein steinernes Monumentum. Auf der einen Seite kniet ein geharnischter Mann in vollem Küraß mit erhobenen und zusammengefallenen Händen; vor denselben
steht ein Wappen, in dessen Schilde auf einem Querbalken drei Rosen, und auf dem Helm zwei Büffelhörner gestanden, deren eines abgeschlagen. Über demselben
zur Seite gehet eine ausgestreckte Hand aus den Wolken und umher ist mit alten Buchstaben ausgehauet: Wilke de Ampleven requiescat , Anno Domini
MCCCLXXIII (1373), auf der anderen Seite ist ein Kruzifix, an dessen vier Enden die Bilder der vier Evangelisten, und auf beiden Seiten knien und stehen Leute mit
aufgehobenen und gefallenen Händen. Was dieses Steines Bedeutung sein mag, davon hat man keine Nachrichtung" (vergl. Karl Rose, Schöninger Heimatbuch II,
Häuser, Straßen etc. S.327). Von dem Stein, der dem Stadtoldendorfer Valepaghestein verwandt ist, erzählte
gegen Ende des vorigen Jahrhunderts der Stadtkämmerer Schönert zu Schöningen:
"Vor Zeiten, als Schöningen von den Heiden belagert wurde, umging der Heidenkönig das wohlbefestigte Schloß, um zu erforschen, von welcher Seite dasselbe
am leichtesten erobert werden könne. Die im Schlosse anwesende Herzogin Sophie (!) sah diesem Treiben mit Bangen zu, erfaßte aber, als er ganz nahe am Schlosse
war, die Armbrust und erschoß mit einem Pfeil den Fürsten, worauf die Heiden allesamt die Flucht ergriffen. Wo der Heidenkönig tot zusammengesunken, wurde er auch
begraben, und die Herzogin ließ an der Stelle den Stein errichten" (vergl. Th. Voges, Sagen, S.269 f.).
Die Volksdeutung dieses Steines ist ein schönes Zeichen, wie geschichtlich weit auseinanderliegende Begebenheiten und Personen sich in
der Sage zu einer oft kindlich naiven Erzählung vermischen.
(Krieger, Heinz-Bruno - Steinkreuze im Elmvorland, 1967, S.14-15)
Schöningen (V)
GPS:
N 52° 8,512', O 10° 58,076'Standort:
Unter einer großen Kastanie an einem Autohaus an der Ecke "Helmstedter Straße" / "Wilhelmstraße".Größe / Material:
117:72:19 / GranitGeschichte:
Ersatzstein für den Heidenkönig-Stein. Der Originalstein befindet sich im Heimatmuseum ("Marktplatz 33"). Leider ist das Museum nur zweimal die Woche am Vormittag geöffnet. Inschrift:DES WILKE DE AMPLEWE 1368 IM VOLKSMUND HEIDENKÖNIG DAS ORIGINAL DIESES STEINES STEHT IM HEIMATMUSEUM. |
Sage:
siehe Schöningen (IV)Quellen und Literatur: