PLZ: 38458

GPS:

Standort: Im Velpker Volkspark.

Geschichte: Benennung: "Kattensteine".

Im Ostteil des Ortes, innerhalb des an der Oebisfelder Straße grenzenden Hofgrundstücks des Landwirts Dieter Fresdorf, dicht zusammenstehend aufgestellt. Es handelt sich um zwei Steinkreuze und einen Scheibenkreuzstein. Sie sollen einst, getrennt voneinander, nahe der alten Heerstraße zwischen Velpke und Wahrstedt gestanden haben. Der Volksmund gab ihnen den Namen "Kattensteine". (Müller / Baumann 1988)

[...] Auffällig sind die zahlreichen napfartigen Vertiefungen auf den Kattensteinen. Sie sind Zeugnisse des Volksglaubens. Möglich ist, dass die waagerechten Vertiefungen zur Aufnahme von Öl für Seelenlichter dienten oder Weihwasser hinein gegossen wurde, um Krankheiten zu bannen.
Da einige Näpfchen senkrecht am Schaft angebracht sind, liegt eine zweite Deutung noch näher. Der Volksglauben schrieb dem Gesteinsstaub gewisser Steine eine magische Wirkung zu. Der Stein wurde dazu abgeschabt, das Gesteinsmehl verdünnt und z.B. als fiebersenkendes Mittel getrunken.
Die Näpfchen sind in jedem Fall Beleg für die intensive Nutzung der Kattensteine und ihre starke Verankerung im Volksglauben. (velpke.de)

   Die drei "Kattensteine" ehemals an einer Wegscheide östlich bei Velpke sind bei Anlage einer neuen Straße etwas abseits gerückt. Das Kreuz, dem die Arme abgeschlagen sind, ist 1,32m hoch. Auf dem zweiten Steine ist ein Kreuz, von einem Kreise umschlossen, auf vertieftem Grunde zu sehen. Der dritte Stein, nach oben sich verjüngend, ist 1,28m hoch und 0,24m breit. (Hoffmann 1935)

Sage:

Quellen und Literatur:
• Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.9, 49
• Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3531.1-3
• VELPKER KATTENSTEINE, auf: velpke.de (eingesehen am 14.06.2016)
• recherchiert und bebildert von Hartmut Blaszczyk, Einbeck (Fotos vom 1.04.2016)

Velpke (I)
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Abbildung bei Müller / Baumann (1988)

Größe / Material: 58:70:13 / Sandstein

Geschichte: Scheibenkreuzstein. Die oben gerundete, starke Abwetzungen und zwei napfartige Vertiefungen aufweisende Steinplatte zeigt nur auf einer Breitseite eingerillt ein Längsoval und darin ein langgestrecktes Kreuz. (Müller / Baumann 1988)

Sage:

Quellen und Literatur:
• Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.9, 49
• Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3531.2
• VELPKER KATTENSTEINE, auf: velpke.de (eingesehen am 14.06.2016)

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Velpke (II)
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Abbildung bei Müller / Baumann (1988)

Größe / Material: 107:70:25 / Sandstein

Geschichte: Ungleichmäßig gearbeitetes beschädigtes Steinkreuz, dessen Kopf breiter als der Schaft ist. Die Arme, einer fast ganz (schräg) abgeschlagen, haben gekehlte Winkelecken. Kopf- und Armenden weisen zahlreiche napfartige Vertiefungen auf. (Müller / Baumann 1988)

Sage:

Quellen und Literatur:
• Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.9, 49
• Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3531.1
• VELPKER KATTENSTEINE, auf: velpke.de (eingesehen am 14.06.2016)

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Velpke (III)
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Größe / Material: 64:24:20 / Sandstein

Geschichte: Leicht konischer stark abgewetzter Schaftstumpf eines Steinkreuzes mit mehreren napfartigen Vertiefungen. (Müller / Baumann 1988)

Sage:

Quellen und Literatur:
• Hoffmann, Adolf - Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, 1935, S.9, 49
• Müller / Baumann - Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3531.3
• VELPKER KATTENSTEINE, auf: velpke.de (eingesehen am 14.06.2016)