Kuhfahl (1928) |
PLZ:
09322GPS:
N 50° 55.196', O 12° 44.833'Standort:
Chursdorf bei Penig. Hauptstraße in Richtung Burgstädt, am 1.WK-Denkmal.Geschichte: Am besten erhalten ist das mittlere Kreuz, es trägt deutlich sichtbar, tief eingeritztes Schwert von etwa 80cm Länge. An den beiden anderen erkennt man noch schwach Reste von Einritzungen. Ihr ursprünglicher Standort soll an der heutigen Fernverkehrsstraße von Leipzig nach Chemnitz gewesen sein, wobei nicht mehr bekannt ist, wo und ob einzeln oder zusammen. Später standen sie auf dem Gemeindeplatz vor dem Gasthaus; danach bis zum Bau des Hauses Nr.60 auf Flurstück 83, also - vom heutigen Standort aus gesehen - jenseits der Dorfstraße (Mitteilung von J. Herold, Penig, 1962).
Sage: Es gibt mehrere Versionen, die man sich im Ort erzählt.
Quellen und Literatur:
1. Der einen Version nach sollen die Steine zum Gedächtnis an ein Duell zweier schwedischer Offiziere während des
dreißigjährigen Krieges errichtet worden sein, welches für einen der beiden tödlich endete.
2. Und nach einer anderen Version, errichtete man sie in katholischer Zeit als Sühne- oder
Stationszeichen für die Prozession am Fronleichnamsfest, die von Penig aus über Chursdorf zur Kapelle der Elenden Maria bei der
Höllmühle wallfahrtete.
3. Erinnert an den Besitzer eines Gutes in Nieder-Chursdorf, der eine Magd ermordet hatte, deshalb die Kapelle zur
elenden Maria errichten ließ und als Einsiedler lebte.
• Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.32
• Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.36
• Wendt, Hans-Jochen - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen / Inventar Bezirk K.-M.-Stadt, 1979, S.120-123
Größe / Material:
62:20:22 / PorphyrtuffGeschichte:
Steinkreuzstumpf, beide Arme fehlen. Auf der SO-Seite Reste einer Ritzzeichnung, die man für eine mit der Spitze nach unten gerichtete geschlossene Schere halten könnte.Sage:
Größe / Material:
99:59:24 / PorphyrtuffGeschichte:
Kreuz mit einander rechtwinklig kreuzenden Balken, Kopf gerundet, Arme ungleich lang. Auf der SO-Seite eingeritzt: Schwert, 82,5cm lang. Auf dem Kopf eine Näpfchenartige Vertiefung.Sage:
Größe / Material:
63:48:20 / PorphyrtuffGeschichte:
Leicht konischer Schaft, ein kurzer, gerundeter, nach Südwesten gerichteter Arm schräg abgebrochen, Kopf und der andere Arm fehlen. Schwache Reste einer Einzeichnung: zweimal zwei etwa parallel von oben nach unten verlaufende Linien auf der SO-Seite eingeritzt, Mitte der 1960er Jahre noch deutlich zu erkennen.Sage: