Deutschland Sachsen Lkr. Mittweida

Claußnitz


Abbildung bei
Kuhfahl (1928)

Zeichnung bei
Schmidt (1910)

PLZ: 09236

GPS: N 50° 56.166', O 12° 53.043'

Standort: Auf dem Dorfplatz bei der Kirche, Nähe Grundschule.

Größe / Material: 79:77:33 / Porphyrtuff

Geschichte: Kreuz mit einander nahezu rechtwinklig kreuzenden Balken, jedoch ist der nach NNO gerichtete Arm stärker als der entgegengesetzte, Oberkanten der Arme etwas nach außen abgeschrägt.
Deutlich erkennt man auf der Vorderseite ein eingeritztes Schwert oder Dolch.

Sage: Die Sage, nach der zwei sich duellierende Offiziere einander getötet haben sollen (Kuhfahl 1928, S.180), ist nicht mehr lebendig (Auskunft von F.O. Schmidt, Claußnitz, 1963). Jedoch ist Einwohnern bekannt, daß das Kreuz mit einem Mord zusammenhängen soll. (Wendt 1979)

Kuhfahls Angabe (1928, S.165), in "Claußnitz" habe "der Pfarrer den Gemeindevorstand erschlagen und darauf das Amt eines Pestgeistlichen in Annaberg erhalten", ist eine Verwechslung mit Clausnitz, Kreis Brand-Erbisdorf. (Wendt 1979)

Quellen und Literatur:
Schmidt, Fr. O. - Das Steinkreuz am Claußnitzer Anger, in: Aus der Heimat, für die Heimat, Beiblatt zum Burgstädter Anzeiger und Tagesblatt, Juni 1910, S.5-7, 13-15
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.33
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.37
Wendt, Hans-Jochen - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen / Inventar Bezirk K.-M.-Stadt, 1979, S.69-70
aktuelle Aufnahme von Sven Gerth, Pfaffroda (Foto von April 2003)


Sühnekreuze & Mordsteine