Deutschland Sachsen Lkr. Bautzen

Commerau (I) / OT von Königswartha

PLZ: 02699

GPS: N 51° 19.910', O 14° 18.111'

Standort: Am südlichen Ortsausgang, im Garten von Gut 50 (Volksgut).

Größe / Material: 124:58:27 / Granit

Geschichte: Deutlich ist ein eingeritztes Messer erkennbar.

Sage: 1. Im Jahre 1813 sollen sich zwei fendliche Soldaten gegenseitig erschossen haben.
2. Ein Bauernknecht erstach 1855 den Bauern Georg Michauk auf Anstiften der Frau, als dieser mit der früheren Geliebten des Knechtes von der Trauung kam (wahrscheinlich Verwechslung mit einem Denkstein von 1855).

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.37
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.41
Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, S.27-30



Commerau (II) / OT von Königswartha

GPS: N 51° 19.676', O 14° 18.237'

Standort: Nicht weit entfernt vom anderen Kreuz, am Hennenteich auf einer Böschung.

Größe / Material: 65:38:19 / Granit

Geschichte: Auf dem Kopf beginnend und bis auf den Schaft reichend, eingeritzt im Umriß: Stangenwaffe (Lanzenspitze?) oder Spinnrocken. Auf der anderen Seite vertieft eingehauen, fast unter dem Kopfscheitel beginnend und weit bis auf den Schaft reichend: Schwert oder Dolch. Unter der Parierstange, beiderseits aufgeteilt, Jahreszahl 1813 (die 13 nur noch schwach sichtbar), wahrscheinlich vom früheren Besitzer angebracht.

Sage: 1. Erinnerung an eine große Pestepedemie.
2. Im Jahre 1813 sollen sich zwei fendliche Soldaten gegenseitig erschossen haben (siehe auch Kreuz 1).

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.38
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.42
Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, S.30


Sühnekreuze & Mordsteine