Deutschland Sachsen Lkr. Mittweida

Cossen (I)

PLZ: 09328

GPS:

Standort: Bei Burgstädt. In Richtung Wechselburg, dann rechts in Richtung Göritzhain durch die Eisenbahnbrücke, dann links auf Feldweg.

Größe / Material: 85:24:23 / Porphyrtuff

Geschichte: Dieser Kreuzstein ist schon stark verwittert, aber auf der Vorderseite ist noch deutlich ein eingeritztes Schwert zu erkennen. Die Arme vermutlich zu früheren Zeiten abgeschlagen.

Sage: 1. Im Jahre 1813 soll hier ein Offizier gefallen sein
2. Grenzbezeichnung des Markgrafentum Sachsen; die Sachsenschwerter seien darauf zu sehen gewesen (Bauer H. Liebers, Cossen 1959).

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.39
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.43
Wendt, Hans-Jochen - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen / Inventar Bezirk K.-M.-Stadt, 1979, S.126
aktuelle Aufnahme von Sven Gerth, Pfaffroda (Foto von April 2003)



Cossen (II)

GPS:

Standort: 300 Meter nach dem ersten Kreuz unter einem alten Kirschbaum.

Größe / Material: 95:60:30 / Porphyrtuff

Geschichte: Früher soll die Einritzung der (Jahres?) Zahl 1826 erkennbar gewesen sein.

Sage: 1. Im Jahre 1959 erzählte ein Cossener Bauer, das Kreuz bezeichne das Grab eines russischen Offizierts von 1813.
2. Soll auch als Stätte eines "russisches Massengrabes" bezeichnet worden sein.
3. Auf der Kreuzsteinhöhe soll einst eine Gräfin gestorben sein.
4. Schreckhafte Kobolde treiben insbesondere bei Cossen ihr Unwesen. Dort konnte ein Mann, der einen Baumstamm aus dem Walde heimschleppen wollte, vor dem einsamen Kreuz unter dem alten Kirschbaum plötzlich nicht vor- und rückwärts, und einem anderen erschien dort sogar ein toter Soldat und befahl, den Stamm wieder in den Wald zurückzuschaffen. Es wäre aber auch möglich, dass der tote Soldat auch nur ein lebendiger Gendarm gewesen sein könnte, der von dem unehrlichen Holzerwerber bei der unerwarteten Begegnung verkannt worden ist.
5. Eine am Kreuz gepflanzte Eiche und eine Linde sollen eingegangen sein, Kirschbäume dagegen gediehen.

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.39
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.43
Wendt, Hans-Jochen - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen / Inventar Bezirk K.-M.-Stadt, 1979, S.124-125
aktuelle Aufnahme von Sven Gerth, Pfaffroda (Foto von April 2003)


Sühnekreuze & Mordsteine