PLZ: 01328

GPS: N 51° 02.117', O 13° 56.649'

Standort: Im Ort in Höhe des Gasthofes, südlich der Straße und 10m südlich des Baches, an der Grundstücksmauer des "Freigutes".

Größe / Material: 53-54:50:29 / Sandstein

Geschichte: 1838 war das Kreuz am Fischbehälter des Gutes gefunden und aufgerichtet worden. Nachdem es wieder verschollen war und unbeachtet an der Mauer des Gutes auf einem Schuttplatz gelegen hatte, richtete man es 1933 an der jetzigen Stelle wieder auf.

Eschdorf: Als Mitte des Jahres 1933 gegenüber dem Gasthofe der Adolf-Hitler-Platz vorgerichtet und eingeweiht wurde, kam auch ein altes Steinkreuz wieder zu Ehren und Ansehen, das auf dem zuvor recht wüst aussehenden Flecke an der Mauer des Freigutes liegend gefunden wurde. Wie der Volksmund erzählt (was auch durch einen Eintrag in der Ortschronik bestätigt wird), ist es eines der Sühnekreuze: "Im zweiten schlesischen Kriege 1745 hatten preußische Husaren den Gutshof geplündert und einer der Husaren dabei den Besitzer Georg Michel ums Leben gebracht. Als Sühne für diese ruchlose Tat sei dann von dem Husaren auf seine Kosten das Steinkreuz zur Sühne gesetzt worden!" (?) Es hat die "Eiserne Kreuzform". Die Maße sind: 0,78m hoch, 0,50m breit und 0,26m stark. (Kutsche 1935)

Sage: 1. Das Kreuz stammt aus dem 30-jährigen Krieg.
2. Nach einer Ortschronik hatten 1745 im 2. Schlesischen Krieg preußische Husaren den Gutshof geplündert und dabei den Besitzer Georg Michel getötet. Ihm zum Gedenken wurde das Kreuz gesetzt.

Quellen und Literatur:
• Kutsche, Richard - Neufunde und Aufstellungen von Steinkreuzen im Kreise Pirna, in: Die Fundpflege. Mitteilungen zur Vorzeit Sachsens und der Nachbargebiete, 3.Jg., 1935, Heft 5, S.34
• Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.69
• Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, S.114-116
• recherchiert und bebildert von Robert Ache, Cottbus (Foto von Juni 2005)