Deutschland Sachsen Lkr. Kamenz

Königsbrück (I)

PLZ: 01936

GPS: N 51° 15.711', O 13° 53.736'

Standort: In der Südwestlichen Ecke des Stadtparkes.

Größe / Material: 99-114:81:28 / Granit

Geschichte: WSW-Seite, auf dem Kopf beginnend und weit auf den Schaft reichend, eingeritzt im Umriß: Schwert, nur noch schwach sichtbar. Formen verunklart durch alte Abschläge an Kopf und Armen.
Standort bis um 1945 im nordöstlichen Stadtteil, etwa 50m nordwestlich der Straße nach Weißbach, genau auf der früheren Flurgrenze Königsbrück - Weißbach, die hier nach 1905 zugunsten von Königsbrück bereinigt wurde, am Rande eines Wäldchens.

Sage:

Quellen und Literatur:
Wiechel, H. - Alte Steinkreuze in Sachsen, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde Dresden, 1.Band (1897/99), Heft 11, 1899, S.2-6
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.129
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.140
Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, S.203-204
recherchiert und bebildert von Robert Ache, Cottbus (Foto von 2005)



Königsbrück (II)


Standort im
Oktober 2015
Foto: Liebold

GPS: N 51° 15.849', O 13° 53.983'

Standort: Westnordwestlich der Kirche im Grundstück "An der Käbnitz 22" in der östlichen Ufermauer des Mühlgrabens der Pulsnitz eingemauert, 25m nördlich der Straßenbrücke.

Größe / Material: 84:62:? / Sandstein

Geschichte: Bei einer Standortbegehung Anfang Oktober 2015 konnte das Steinkreuz nicht mehr vorgefunden werden. Lt. Aussage einer Anwohnerin wurde das Steinkreuz gesichert und soll neu aufgestellt werden. (Liebold 10/2015)

Kopf und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, Arme gerade, Stirnkanten der Arme gerundet. W-Seite, beginnend auf dem Kopf und auf den Schaft reichend, eingeritzt im Umriß: Schwert. Schaft alt weggebrochen, Fußteil fehlend. Das Steinkreuz ist erst um 1950 bekannt geworden. (Müller / Quietzsch 1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Wiechel, H. - Alte Steinkreuze in Sachsen, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde Dresden, 1.Band (1897/99), Heft 11, 1899, S.2-6
Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, S.205-206
recherchiert und bebildert von Robert Ache, Cottbus (Foto von 2005)
Ergänzungen von Frank Liebold, Dresden (Foto von Oktober 2015)



Königsbrück (III)


die andere Seite

seitliche Ansicht

GPS:

Standort: In der "Käthe-Kollwitz-Straße".

Größe / Material:

Geschichte: [...] Der verdienstvolle Heimatforscher Adolf Michael hat 1940 die Nachricht überlassen, dass im Gelände des "Alten Krankenhauses" - wohl besser bekannt als "Station junger Techniker" - im Erdreich noch ein weiteres Steinkreuz verborgen liegt.
Und tatsächlich - bei den Bauarbeiten am neuen Wohnhaus Käthe-Kollwitz-Straße 2 brachte die Baggerschaufel dieses seltene Geschichtszeugnis ans Tageslicht!
Der umsichtige Bauherr übergab das in drei Teile zerbrochene Granitkreuz dem Heimatverein zur Bergung. Unter Beratung des Landesamtes für Archäologie und durch die Unterstützung mehrerer Heimatfreunde konnte es ca. 80m neben dem Fundort im öffentlichen Bereich wieder aufgestellt werden.
Etwa 100 Gäste nahmen an der kleinen Feierstunde zur Enthüllung am Vorabend des Oberlausitztages teil. (Lindner 2015)

Sage:

Quellen und Literatur:
Lindner, W. - Wiederentdeckt - Sühnekreuz 2015, auf: koenigsbrueck.de (eingesehen am 1.11.2015)
recherchiert und bebildert von Frank Liebold, Dresden (Fotos von Oktober 2015)


Sühnekreuze & Mordsteine