Deutschland Sachsen Lkr. Mittweida

Markersdorf


Zustand 2011
Foto: Klost

Abbildung bei
Wendt (1979)

PLZ: 09236

GPS: N 50° 56,231', O 12° 51,513'

Standort: Wandert man von der Ortsmitte zum Amselgrund, der sich nördlich befindet, so gelangt man an den Holzbach. Etwa 100 m weiter, östlich des Feldweges, findet man eine Erinnerungstafel.

Größe / Material: 37:64:25 / Granulit

Geschichte: Ursprünglich ein unförmiger Block, der an einen Rainstein erinnert. An der Oberseite trug er ein eingeritztes Kreuz. Der Stein ist seit der Neugestaltung der Örtlichkeit nicht mehr vorhanden. (Gerth 04/2003)

Wenig regelmäßig geformter Steinblock, der entfernte Ähnlichkeit mit einer schmalen, vierseitigen Pyramide aufweist, deren Grundfläche nach oben gerichtet ist, und dessen oberirdischer Teil einem grob zugehauenen Rainstein ähnelt. (Wendt 1979)

Sage: Ein aufgebrachter und empörter Bauer soll hier einst einen Schäfer aus der schönburgischen Herrschaft Wechselburg mit einer Deichselkette erschlagen haben. Ursache für diese Tat war der Umstand, dass besagter Schäfer seine Herde widerrechtlich nach Walpurgis (1.Mai) auf dem Acker des Bauern weiden ließ. Der Schäfer sollte unter diesem Kreuzstein begraben worden sein und von seinem Mörder sagt man, dass er friedlos in der Fremde umhergeirrt und fern der Heimat in Elend verstorben sein.

Quellen und Literatur:
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.217
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.232
Wendt, Hans-Jochen - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen / Inventar Bezirk K.-M.-Stadt, 1979, S.73-75
Der Schäferstein zu Markersdorf, auf: markersdorf-chemnitztal.de
aktuelle Aufnahme von Sven Gerth, Pfaffroda (Foto von April 2003)
Ergänzungen von Sebastian Klost (Foto vom 2.07.2011)


Sühnekreuze & Mordsteine