Deutschland Sachsen Lkr. Torgau-Oschatz

Oschatz (I)


Abbildung bei
Kuhfahl (1928)

PLZ: 04758

GPS: N 51° 18.049', O 13° 7.052'

Standort: Am östlichen Ortsrand, südlich an der Straße nach Kleinragewitz im Vorgarten vom Wohnhaus des Gutes.

Größe / Material: 60-62:72:26 / Braunkohlenquarzit

Geschichte: Nach Hoffmann (1817) standen die drei Kreuze auf dem Wege in die Gorauer Flur vor dem Sonntagischen Vorwerk. Sie waren ehemals eine Gerichtsstätte, wo die Missetäter "abgethan" wurden. Die Formulierung lässt offen, ob eine Gerichtsstätte oder eine Hinrichtungsstätte gemeint ist. (Altensleben 04/2013)

Arme, Kopf und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, durch die Stellung der Armwinkel und der Kantenwinkel dem Flugbild eines Raubvogels ähnlich, Kopf verhältnismäßig klein.
Die Gruppe könnte auf Grund des Flurnamens ("Ruhlandsgärten") die Stelle eines peinlichen Gerichts kennzeichnen. Sie stand bis 1954 genau gegenüber dem jetzigen Standort nördlich an der Straße, etwa 10m östlich vom Wegeabzweig nach Mannschaz, angeordnet nebeneinander in einer Linie und gleicher Reihenfolge wie jetzt. Versetzt am 14.5.1954 wegen eines Stallneubaus. (Quietzsch 1980)

Sage:

Quellen und Literatur:
Hoffmann, Carl Samuel - Historische Beschreibung der Stadt, des Amtes und der Diöces Oschatz, Theil 1, Oschatz 1817, S.40, 177
Wiechel, H. - Alte Steinkreuze in Sachsen, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde Dresden, 1.Band (1897/99), Heft 11, 1899, S.2-6
Wiechel, H. - Zur Steinkreuzforschung, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde Dresden, 5.Band (1909/11), Heft 12, 1911, S.357-358
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.188
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.199
Quietzsch, Harald - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, 1980, S.112-113
Ergänzungen von Stephan Altensleben, Hof (April 2013)



Oschatz (II)


Rückseite

Standort: beim vorigen

Größe / Material: 74-75:53:27 / Porphyrtuff

Geschichte: Auf der Nord- und Südseite je ein die Fläche ausfüllendes flachreliefiertes Kreuz mit sich zur Kreuzung zu stark verjüngenden Balken; auf dem Reliefkreuz der Nordseite zusätzlich ein Flachrelief in der Längsachse: Schwet mit rundem Knauf und gerader Parierstange, Details unkenntlich. (Quietzsch 1980)

Sage:

Quellen und Literatur:
Wiechel, H. - Alte Steinkreuze in Sachsen, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde Dresden, 1.Band (1897/99), Heft 11, 1899, S.2-6
Wiechel, H. - Zur Steinkreuzforschung, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde Dresden, 5.Band (1909/11), Heft 12, 1911, S.357-358
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.188
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.199
Quietzsch, Harald - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, 1980, S.111-112



Oschatz (III)


Abbildung bei
Quietzsch (1980)

Standort: beim vorigen

Größe / Material: 64-66:62:23 / Braunkohlenquarzit

Geschichte: Arme und Kopf zur Kreuzung zu leicht verjüngend, Schaft nahezu gerade. Alte Kantenabschläge an den Armen. (Quietzsch 1980)

Sage:

Quellen und Literatur:
Wiechel, H. - Alte Steinkreuze in Sachsen, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde Dresden, 1.Band (1897/99), Heft 11, 1899, S.2-6
Wiechel, H. - Zur Steinkreuzforschung, in: Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde Dresden, 5.Band (1909/11), Heft 12, 1911, S.357-358
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, 1928, Nr.188
Kuhfahl, Dr. G.A. - Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag, 1936, Nr.199
Quietzsch, Harald - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, 1980, S.110


Sühnekreuze & Mordsteine