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Rennersdorf (I)


Abbildung bei
Müller / Quietzsch
(1977)

Zeichnung des seit
1840 verschwundenen
Steinkreuzes von
Helmsdorf

PLZ: 01833

GPS: N 51° 3.438', O 14° 3.828'

Standort: Im Ort, direkt an der Straße von Radeberg - Arnsdorf - Fischbach nach Stolpen - Neustadt.

Größe / Material: 74-76:95:31 / grobkörniger Sandstein

Geschichte: Bei Müller / Quietzsch (1977) steht das Steinkreuz noch deutlich am Fuße eines Baumes; Umsetzung?
Vielleicht handelt es sich bei diesem Steinkreuz um das seit 1840 in Helmsdorf vermisste. Es stand ursprünglich an der Kirche in Helmsdorf und ist deitdem verschwunden. Eine Zeichnung dieses Kreuzes fertigte J.F.W. Wegener 1840 an, sie wurde veröffentlicht in "Bergblumen", 1891, Nr.3, S.24, vergleiche auch: Torke (1983, S.82). Die leichte Malteser- / Tatzenform des Kopfes und der Arme zeigen ein große Ähnlichkeit mit dem Rennersdorfer Steinkreuz, desses Herkunft ungeklärt ist. (Gerth 06/2008)

101 Rennersdorf
Steinkreuzgruppe (2) an der Straße nach Stolpen zwischen Bushaltestelle und Wesenitz.
An der Straße, die von Fischbach kommend südlich am Volksgut in Rennersdorf vorbeizieht, stehen am nördlichen Straßenrand, ganz in der Nähe der Bushaltestelle, zwei Steinkreuze. Während das eine, unmittelbar neben der Haltestelle stehende Kreuz schon immer hier seinen Platz hatte, wurde das zweite, ein großes Malteserkreuz, erst 1937 aufgestellt. Im Oktober diesen Jahres fand man das Kreuz bei einer Verbreiterung der Wesenitzbrücke im nördlichen Brückenpfeiler eingemauert; die Stirnfläche des Kreuzes bildete den Abschluß des Pfeilers gegen die Stromrichtung. Das Steinkreuz wurde geborgen und anschließend an den jetzigen Standort gebracht. Auffallend ist die Ähnlichkeit dieses Steines mit einem Steinkreuz, welches bis um 1840 in der Nähe der Kirche zu Helmsdorf stand und seit einer Erweiterung des Kirchhofes verschwunden ist. Die Frage allerdings, wie das Steinkreuz zur Verwendung bei dem einige Kilometer flußaufwärts vorgenommenen Brückenbau gekommen sein sollte, wird wohl kaum beantwortet werden können. (Torke 1990)

94 Helmsdorf
Ehemaliges Steinkreuz an der Kirche (1840).
Bis um 1840 stand in der Nähe der Kirche zu Helmsdorf ein Steinkreuz, welches seit einer Erweiterung des Kirchhofes verschwunden ist. Eine Kunde über das Steinkreuz gibt eine Abbildung in "Sachsens Kirchengalerie" sowie eine im Jahre 1840 angefertigte Zeichnung (Bergblumen 1891, S.24).
Auffallend ist eine Ähnlichkeit des Steines mit einem erst 1937 in Rennersdorf wiederentdeckten und dort aufgestellten Kreuz. (Torke 1990)

Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend; SO-Arm wohl durch Beschädigung fast gerade. Am linken Arm tiefe Delle ausgewetzt.
Die Herkunft des Steinkreuzes ist noch nicht geklärt. Da der Standort an der verkehrsreichen Straße nicht ursprünglich sein kann; das Kreuz wäre sonst längst bekannt (1938 erstmals erwähnt). G. Platz 1945 brieflich an Landesverein Sächsischer Heimatschutz: "...bei der Wesenitzregulierung im Brückengeländer gefunden." (Müller / Quietzsch 1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, Nr.244, S.377-378
Torke, Horst - Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächischer Schweiz, 1983
Torke, Horst - Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächischer Schweiz, 2.Auflage 1990, Nr.94 / 101
aktuelle Aufnahme von Denny Meyer, Dresden (Foto von 2006)



Rennersdorf (II)


Blick zum Standort

Abbildung bei
Müller / Quietzsch
(1977)

GPS:

Standort: Neben der Wartehalle "Rennersdorf - Neudörfel".

Größe / Material: 73-75:79:28 / Sandstein

Geschichte:
Es scheint sich nicht mehr um den bei Müller / Quietzsch (1977) beschriebenen Standort zu handeln. Damals stand das Steinkreuz noch am Fuß eines großen Baumes.

Am südlichen Ortsrand, nordöstlich der Straße nach Stolpen, etwa 60m südöstlich vom Straßenabzweig nach Helmsdorf, 28m südwestlich des südlichsten Gebäudes des früheren Rittergutes.
Arme gerade, Kopf und Schaft zur Kreuzung zu leicht verjüngend. Alte Abschläge an den Armen; allgemeine oberflächliche Verwitterung. Die Herkunft muß noch geklärt werden, da der Standort an der verkehrsreichen Straße nicht ursprünglich sein kann; das Kreuz wäre sonst längst bekannt. G. Platz 1945 brieflich an Landesverein Sächsischer Heimatschutz: "...bei der Wesenitzregulierung im Brückengeländer gefunden." (Müller / Quietzsch 1977)

Sage:

Quellen und Literatur:
Müller / Quietzsch - Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, 1977, Nr.243, S.375-376
Torke, Horst - Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächischer Schweiz, 1983
Torke, Horst - Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächischer Schweiz, 2.Auflage 1990, Nr.101
recherchiert und bebildert von Peter Voigt, Heidenau (Fotos von Juni 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine