PLZ:
08648GPS:
N 50° 11,293', O 12° 18,212'Standort:
Am Westhang des Kapellenberges, ca. 600m von Schönberg entfernt unweit der "Alten Straße" unmittelbar neben den Grundmauern der Kapellenruine. Die Ruine ist eine Station eines Natur-Lehrpfades und entsprechend von Schönberg ausgeschildertGröße / Material:
der Steinscholle ca.240:130 / GranitGeschichte:
Der Kapellenberg ist eine sehr markante Erhebung am nördlichen Rand des Eger-Beckens. Mit seiner Höhe von 757m über NN bietet er eine hervorragende Aussichtswarte und besaß schon seit Urzeiten große strategische Bedeutung. Alte Wallanlagen auf dem Gipfel und in Schönberg selbst bezeugen dies. Ca.1300 wurde an der alten Straße durch den Deutschen Ritterorden eine Kapelle erbaut und der heiligen Ursula und den 11000 Jungfrauen geweiht. Das Gebäude wurde vermutlich mit der Einführung der Reformation aufgelassen und ist danach allmählich verfallen. Direkt neben dieser Kapelle liegt der sogenannte Goldbrunnen, eine kleine Quelle, die unter einer Granitscholle hervorquillt. Auf dieser Steinplatte befinden sich ein viereckiges Zapfenloch und zwei Einrillungen: ein Gabelkreuz (18x15,5cm) (vgl. auch Sörnzig) und darunter ein Pfeil (Länge 45cm). Die gesamte Länge der Ritzzeichnung beträgt 79cm. Die Arbeit ist recht einfach gestaltet und man geht davon aus, dass sie eine Gelegenheitsarbeit von einem Bruder ist, dem die Pflege der Kapelle anvertraut war. Das Gabelkreuz wird als Ordenszeichen der Kreuzherren, der Pfeil als die Familienmarke gedeutet. Das Wasser der Quelle galt als wundertätig und es soll während der Zeit des Kurfürsten August des Starken Pläne gegeben haben, das Wasser mittels Bleirohren bis nach Mariakulm zu leiten, was aber an zu hohen Kosten scheiterte."Wir haben den Stein, so weit es ging umgraben und folgendes festgestellt. Es handelt sich nicht um eine Steinplatte, wie es in dem halbverdeckten Zustande des Felsens erschien, sondern um eine mächtige Granitscholle, vielleicht um den gewachsenen Felsen selbst. Damit entfallen auch alle Vermutungen, daß darunter etwas verborgen sei." 1) |
"Befund ergab sich bei Skelett (Abb. 12). Der Tote lag auf dem Bauche, der rechte Arm unter dem Hals, der linke nach seitwärts gestützt und die Beine gekrümmt. Nach allem muß man an eine Lebendigbegrabene denken. Der Unterkiefer war vom Schädel fortgesunken, was das Vorhandensein eines Sarges sichert. Ob es sich um Scheintod oder um ein absichtliches Lebendbegraben als Strafe oder um ein Verbrechen handelt, bleibe dahingestellt. Ein Unglücksfall, Verschüttung durch einstürzendes Mauerwerk, erscheint ausgeschlossen, da die überlagernden Schichten die übliche Aufeinanderfolge zeigten." (Berthold / Näbe 1917) |
Sage:
Vor vielen Jahren lebten im Egerland drei Schwestern, adlige Fräuleins. Als sie entdeckten, daß alle drei in Liebe zu ein und demselben Ritter entbrannt waren, beschlossen sie, sich für immer zu trennen und der Welt zu entsagen. Sie erbauten drei Klöster: Sankt Anna, Sankt Mariakulm und am Kapellenberg Sankt Katharina. Alle drei Klöster liegen so, daß sie in Sichtverbindung zueinander stehen. Der Ritter selbst nimmt an einem Kreuzzug teil. Anna und Maria halten ihr Gelübde uns sterben hochbetagt. Der nach vielen Jahren zurückkehrende Ritter trifft die greise Katharina, die ihm in der Freude des Wiedersehens ans Herz sinkt. Aber ihr Gelübde ist dadurch gebrochen. Die Kapelle stürzt zusammen, und die Frevler ereilt die Strafe. Als bleibendes Zeichen ihrer Untreue bleibt auf der Steinplatte am Brunnen das Abbild des Kreuzes, welches der Ritter auf seinem Mantel trug, und ein Sarazenenpfeil, der seinen Mantel zusammenhielt.Quellen und Literatur:
GPS:
N 50° 11,44', O 12° 18,207'Standort:
Am Westhang des Kapellenberges, ca. 900m von Schönberg entfernt . Der Denkstein ist eine Station eines Natur-Lehrpfades und entsprechend von Schönberg ausgeschildertGröße / Material:
112:90 / Granit-FindlingGeschichte:
Der Denkstein trägt folgende Inschrift:des Adorfer Verfahrens Prof. Dr. Jentsch |
Sage:
Quellen und Literatur:
GPS:
N 50° 11,654', O 12° 18,836'Standort:
Am Westhang des Kapellenberges direkt an der (sehr stark befahrenen) Bundesstraße B92 (Oelsnitz - Schönberg / Vojtanov), ca .1500m von Schönberg entfernt. Auf der Paß-Höhe des Kapellenberges an der Abzweigung einer kleine Straße ist eine Parkmöglichkeit. Von dort aus 160m südwärts, rechts der Straße unmittelbar in der ersten Rechtskurve.Größe / Material:
96:110 / GranitfindlingGeschichte:
Unbehauener, unregelmäßiger Stein mit einer ovalen eingelassen-geglätteten Fläche (61:43,5 cm). Er trägt die Inschrift:an den 18.Apr. 1866 Psalm 91.11 |
Sage:
Quellen und Literatur: