PLZ: 99636

GPS: N 51° 12,655', O 11° 21,608'

Standort: Man verlässt den Ort auf dem Weg hinter dem Schloß in nördliche Richtung. Dieser führt nach den letzten Häusern als Feldweg gerade auf den Kreuzberg zu. Nach Erreichen der Waldgrenze führt er in einem linken Bogen um den Kreuzberg herum und erreicht eine Waldwegkreuzung. An dem Schild das auf das ehem. Militärgebiet hinweist folgt man dem Weg noch ca. 50m nördlich, biegt dem Weg folgend nach links ab. Nach ca. weiteren 50m findet man ihn dann am rechten Wegesrand.

Größe / Material: 55:47:30 / Sandstein

Geschichte: Kreuzstein der leicht nach vorn geneigt inzwischen weit in den Boden gesunken zu sein scheint. Ist die Breite des Steines am Boden noch 47cm so verjüngt sie sich nach oben auf ca 10cm welches ihm ein dreieckiges Aussehen gibt. An seiner Vorderseite ist plastisch ein lateinisches Kreuz herausgearbeitet (Stärke ca. 8cm). Auf der Rückseite ist vertieft ein weiteres Kreuz zu sehen (17x17cm).Die Oberfläche unregelmäßig und mit mehreren Vertiefungen versehen.

Etwa 1300m nördlich des Ortes, "im Forstort Kniebreche unweit des Katzenberges an einem Holzwege". Steinkreuz (verschwunden?). Flurnamen: "Kreuzberg"; "Kniebreche".
Malteser-Kreuzform. Winkel vollständig vertieft ausgefüllt. Stirnflächen der Arme geneigt und mit den Winkelfüllungen eine gestreckte, am Scheitel des Kopfes fast spitz zulaufende Scheibe bildend. Arme hochgezogen. Das Steinkreuz soll zerstört worden sein (Mitt. R. Steinmetz, Ostramondra). Der Standort ist zur Zeit nicht zugänglich. Im April 1971 war der Stein noch unbeschädigt vorhanden (Mitt. G. Werner, Balgstädt). (Störzner 1984)

Sage: 1. Die Sage berichtet, dass an dieser Stelle ein Mann erschlagen worden sein soll.
2. Nördlich von Bachra am Kreuzberg/Kniebreche befindet sich ein Steinkreuz. Zu diesem wird berichtet, dass an der Stelle ein Mann oder Jude erschlagen worden sein soll. (Boblenz 1999)

Quellen und Literatur:
• Saal, Walter - Verzeichnis der Steinkreuze des Landes Sachsen-Anhalt, Teil 1: Südteil (Ehemaliger Regierungsbezirk Merseburg), in: Jahresschr. für mitteldt. Vorgeschichte, Nr.36, 1952, S.157
• Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.54, Nr.294 unter Ostramondra
• Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen: Katalog, Bezirk Erfurt, 1984, Nr.229
• Boblenz, Frank (bearbeitet) - Sagen der Unstrut-Finne-Region, in: Sömmerdaer Heimatheft, Sonderheft 1, 1999, S.18
• bachra-schafau.de
• recherchiert und bebildert von Jost Häffner, Erfurt