Deutschland Thüringen Lkr. Nordhausen

Etzelsrode (I)


Abbildung bei
Störzner (1984)

PLZ: 99735

GPS: N 51° 30,515', O 10° 36,664'

Standort: Etwa 70m nordnordwestlich des Ortes, 5m westlich der Landstraße noch Pützlingen, nordöstlich des hier in nordwestliche Richtung abzweigenden Feldweges.

Größe / Material: 54:45:15 / Kalkstein

Geschichte: Lateinische Kreuzform. Die Stirnflächen der Arme und der Scheitel des Kopfes sind noch außen gewölbt. Scharfkantig. Zierlich. Südwestseite, eingeritzt im Kreuzungefeld: "Schiedungen / Etzelsrode", mit Pfeilen. Seitlich auf der Südostseite: "Pützlingen", mit Pfeil. Im Messtischblatt als "Wegweiser-Stein" eingezeichnet. Gut erhalten. Allgemeine oberflächliche Verwitterung. (Störzner 1984)

Sage:

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.48, Nr.245
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen / Inventar Bezirk Erfurt, 1984, Nr.179
recherchiert und bebildert von Uwe Exner, Oberröblingen und Uwe Stößel, Saalfeld, Sep. 2006



Etzelsrode (II)


Blick zum Standort
Foto: Fuhrmann / Vogt
(2010)

die andere Seite
Foto: Fuhrmann / Vogt
(2010)

Inschrift im
Kreuzungsfeld
Foto: Fuhrmann / Vogt
(2010)

Inschriftrest auf der
Seitenfläche des
westl. Kreuzarms
Foto: Fuhrmann / Vogt
(2010)

Zustand 2002
Foto: Wegmann

Zusdtand 1982
veröffentlicht bei
Störzner (1984)

GPS: N 51° 30,368', O 10° 37,838'

Standort: Das Kreuz steht etwa 1 km hinter den letzten Häusern des Ortes direkt am Feldweg zwischen Etzelsrode und Haferungen in der Nähe einer Fichtenanpflanzung unter einer großen, einzeln stehenden Hainbuche.

Größe / Material: 50:56:19 / Kalkstein

Geschichte: Löffler (1974) den Standort wie folgt an:
"An der Flurgrenze nach Haferungen, Wegeabzweigung nach Immenrode."
Heute ist allerdings in unmittelbarer Nähe des Kreuzes keine solche Wegegabelung mehr festzustellen. Das Kreuz ist nur bis zu den Kreuzarmen sichtbar und steht etwas geneigt. Ein daneben liegender Steinblock gehört vermutlich nicht zu dem Kreuz.
Das Steinkreuz diente früher als Wegweiser. Auf der dem Weg zugewandten Seite sind untereinander ein Pfeil, sowie Haferungen und Etzelsrode eingeritzt. Die Schrift ist nur noch schlecht lesbar. Ebenso sind auf der Seitenfläche des westlichen Kreuzarms Einritzungen zu sehen, die aber inzwischen völlig unlesbar geworden sind. Rückseite und anderer Seitenarm tragen keine Inschrift.

Etwa 1300m östlich des Ortes, am südlichen Rand des Feldwegs nach Haferungen, an einer freistehenden Buche. Bis Juli 1982 etwa 250m westlich des jetzigen Standortes, im südöstlichen Winkel der Abzweigung nach Immenrode, nahe der Gemarkungsgrenze Etzelsrode / Immenrode. Am vorherigen Standort umgefahren und dabei am Schaft abgebrochen. Im Juli 1982 zum jetzigen Standort gebracht und zunächst an den Baum angelehnt; seit November 1983 hier ortsfest aufgestellt.
Lateinische Kreuzform. Resthöhe: 74cm, Breite: 56cm, Stärke: 19cm. Kalkstein.
Nordseite, eingeritzt im Kreuzungsfeld: Haferungen / Etzelsrode, mit Pfeilen. Seitlich auf der Westseite: Imen / rode, mit Pfeil. Allgemeine oberflächliche Verwitterung. (Störzner 1984)

Sage:

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.48, Nr.244 unter Haferungen
Löffler, Johannes - Katalog der Steinkreuze, in: Die ur- und frühgeschichtlichen Bodendenkmäler des Kreises Nordhausen (Grimm, Paul u.a.), Nordhausen 1974, S.94
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen / Inventar Bezirk Erfurt, 1984, Nr.180
recherchiert und bebildert von Ute Fuhrmann und Rainer Vogt, Thale (Fotos von April 2010)
Ergänzungen von Barbara und Gert Künzl, Bürgel und Wolfgang Wegmann, Limlingerode (Foto von September 2002)


Sühnekreuze & Mordsteine