Deutschland Thüringen Lkr. Hildburghausen

Kloster Veßra


Gesamtansicht

PLZ: 98660

GPS: N 50° 29.455', O 10° 38.122'

Standort: Etwa 600m westlich des Ortes, an der Einmündung der von Kloster Veßra kommenden Landstraße in die Bundesstraße Themar – Hildburghausen. In eine kleine Mauer neben der Brücke.

Größe / Material: ca. 25:100:? / Sandstein

Geschichte: Der Gedenkstein wird hier "Seelweckchen-Stein" oder auch "Das Seelweckchen" genannt. Viereckige Sichtseite eines rundum eingemauerten, bearbeiteten Steinblockes. Eingeritzt: ANNA ARNERTA / 1612 , Brezel und ein einfaches lineares Kreuz. Die Brücke wurde im Jahre 2000 neu gebaut, der Gedenkstein in eine kleine Mauer neben der Brücke eingefügt. Bei Störzner (1988) befand sich der Stein noch im Brückenbogen des alten Bauwerks und war deshalb nicht ohne weiteres zugänglich. Durch ein vorbeiführendes Kabelrohr war die Sichtseite seinerzeit beeinträchtigt.

Sage: Ein Themarer Mädchen (Anna Arnerta), das einen mit Brezeln gefüllten Korb nach Veßra bringen sollte, sei hier beim Ausruhen ins Wasser gestürzt und ertrunken. Das verunglückte Mädchen soll zuweilen im weißen Gewand auf der Brücke erscheinen.
Der Familienname Arnert ist noch heute in Themar vertreten.

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.67, Nr.464
Störzner / Möbes - Steinkreuze in Thüringen: Katalog der Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.19 (Suhl)
recherchiert und bebildert von Hans-Ulrich Gembusch, Uhlstädt-Kirchhasel


Sühnekreuze & Mordsteine