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Lotschen / OT von Blankenhain


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Perspektive

Detail
Schwertgriff

Zeichnung von 1991
veröffentlicht bei
Störzner (1984)

PLZ: 99444

GPS: N 50° 50.455', O 11° 24.230'

Standort: Auf dem Friedhof an der Kirche, links vom Kirchhofseingang.

Größe / Material: 122:84:25 / Kalkstein

Geschichte: Lateinisches Kreuz dessen Arme im Verhältnis zur Schaft -und Kopfbreite zu kurz sind. Dieselben leicht malterartig gestaltet. Nur geringe Oberflächenverwitterung. Die Ritzzeichnung (Schwert) noch gut erkennbar. Von den bei Störtzner (1984) angegebenen Bruchstellen sind nur die unterhalb der Arme erkennbar, da die zweite bei der Neuaufstellung vermutlich im Erdebereich verschwunden ist. Dadurch auch die geringere Gesamthöhe. (Häffner 09/2008)

Das Kreuz wurde im Oktober 1981 beim Wasserleitungsbau in 1m Tiefe gefunden. Die Fundstelle liegt 80m östlich des Ortes, südlich der Landstraße nach Keßlar. Nach der Auffindung im Oktober 1981 waurde das in drei Teile zerbrochene Kreuz von A. Unsinn, Drößnitz, sichergestellt. Zur Zeit befinden sich die Bruchstücke im Steinmetzbetrieb Dospiel, Weimar. Die Neuaufstellung erfolgt in Lotschen. Lateinische Kreuzform. Der Schaft geht in einen grob zugehauenen Fuß über. Gesamtlänge 200cm. Auf dem Längsbalken im Umriß eingeritzt: Schwert mit Parierstange und rundem Knauf. (Störzner 1984)

Sage: Unter dem Kreuz sollen Schweden aus dem Dreißigjährigen Krieg begraben liegen (1982 mündlich).

Quellen und Literatur:
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen: Katalog, Bezirk Erfurt, 1984, Nr.282
recherchiert und bebildert von Jost Häffner, Erfurt (Fotos von September 2008)


Sühnekreuze & Mordsteine