Deutschland Thüringen Unstrut-Hainich-Kreis

Oberdorla


Abbildung bei
Störzner (1984)

Paulus und Petrus
im Nordportal

PLZ: 99986

GPS: N 51° 9,834', O 10° 25,153'

Standort: Ortsmitte im Kirchhof, nördlich, vor dem Kirchturm.
Hinweis: Im Nordportal - unmittelbar benachbart die beiden sehenswerten Sandsteinfiguren (Petrus und Paulus).

Größe / Material: 117:75:27 / Kalkstein

Geschichte: Benennung: "Gerichtskreuz", "Bonifatiuskreuz". Am vorherigen Standort: Straßenname: "Kreuzgasse". Bis 1976 50m ostnordöstlich des jetzigen Standortes, bündig eingefügt in die Nordostssite der Kirchhofsmauer. Des Steinkreuz soll erst um 1902 bei Ausschachtungsarbeiten östlich der Kirche gefunden worden sein (Mitt. E. Naumann, Oberdorla).
Gotische Kreuzform. Seitlich nasenbesetzt. Beidseitige Einritzung des vierten Armes. Ausgezeichnet erhalten. Allgemeine oberflächliche Verwitterung. (Störzner 1984)

Sage: 1. Kennzeichnung eines Prozessionsweges.
2. Hoheitszeichen der fränkischen Könige.
3. Attribut für verliehene Gerichtsbarkeit.

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.41, Nr.126
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen / Inventar Bezirk Erfurt, 1984, S.80, Nr.166
recherchiert und bebildert von Manfred Beck, Wutha-Farnroda


Sühnekreuze & Mordsteine