PLZ: 99439

GPS: N 51° 24,049', O 11° 4,075'

Standort: An der Kreuzung der Hauptstraße "Im Dorfe", Abzweig "Am Pfiffelbacher Weg", vor einem Gartenzaum.

Größe / Material:78:77:14 / Kalkstein

Geschichte: Benennung: "Franzosenkreuz" genannt. Lateinisches Kreuz mit unterschiedlich großen Armen. Ebenfalls erfolgt eine Verjüngung der Stärke aufwärts zum Kopf. Ein durchgehender mittiger Rillenverlauf könnte sowohl als Grenzkerbe als auch als Rißbildung gedeutet werden. Die Inschrift Rohrbach (Störzner 1984) ist nicht mehr lesbar. Ebenfalls sind die in der Kreuzmitte vorhandenen Ritzzeichnungen nur noch als nicht deutbar zu erkennen. Allgemeine, aber geringfügige, Oberflächenverwitterung. (Häffner 03/2009)

Am nördlichen Ortsrand, 9m östlich der Straße nach Oberreißen. Schwach malteser-kreuzförmig. Arme gerade. Umrißkanten gerundet. Höhe: 95cm, Breite: 78cm, Stärke: 14cm. 1978 am Standort gehoben, vorher tief eingesunken. Westseite, eingeritzt im Kopf: "Rohrbach", darunter linear eingeritzt: Drei nebeneinander stehende, gleichschenklige Kreuze. Lehfeldt (1892) sah noch "Spuren eines verwitterten Wappens". Auf dem Scheitel des Kopfes: grenzkerbe (?). Starke oberflächliche Verwitterung. (Störzner 1984)

Sage: Unter dem Steinkreuz sollen schwedische oder französische Soldaten begraben liegen.

Quellen und Literatur:
• Lehfeldt, Prof. Dr. P. - Die Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens, Grossherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach, 2.Band, 1892, S.474
• Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.38, Nr.86
• Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen: Katalog, Bezirk Erfurt, 1984, Nr.284
• recherchiert von Hans-Ulrich Gembusch, Uhlstädt-Kirchhasel
• Ergänzungen und aktuelle Aufnahmen von Jost Häffner, Erfurt (Fotos von März 2009)