Deutschland Thüringen Lkr. Hildburghausen

Westenfeld


Foto von 1958
veröffentlicht bei
Störzner (1988)

PLZ: 98631

GPS: N 50° 25.7', O 10° 29.794'

Standort: Am südlichen Ortsrand, dicht am Fahrweg nach Sülzdorf, an der markanten Kurve, wo der Weg in fast südlicher Richtung weiterführt.

Größe / Material: 105:64:15 / Sandstein

Geschichte: Ursprünglich wohl lateinische Kreuzform. Der Kopf fehlte. Schaft nach unten verbreitert. Ein Arm war (nachträglich) als Wegweiser spitz zugearbeitet worden. Kopf aus hellerem sächsischen Sandstein ergänzt.
Nach einer Mitteilung von P. Georgi, Schleusingen, war folgende Inschrift vorhanden:
HGAH Darrntor. D v. IBA 1738
(Unterlagen im Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens, Weimar). Eine diesbezügliche Durchsicht des Westenfelder Kirchenbuches blieb erfolglos (Mitt. K. Dette, Römhild).
Das Steinkreuz wurde im April 1972 durch Anfahren zerbrochen und daraufhin 1980 der Steinmetzwerkstatt des VEB Denkmalpflege Suhl zur Rekonstruktion übergeben. Die Wiederaufstellung erfolgte im Juli 1986 am alten Standort. (Störzner 1988)

Sage: Hier soll ein Reiter von Wegelagerern überfallen und erschlagen worden sein.

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.68, Nr.474
Störzner, Frank - Steinkreuze in Thüringen / Inventar Bezirke Gera und Suhl, 1988, Nr.75 (Suhl)
recherchiert und bebildert von Hans-Ulrich Gembusch, Uhlstädt-Kirchhasel


Sühnekreuze & Mordsteine