Horní Hraničná / Oberkunreuth (I)


Zustand 2002
Foto: Liebetrau

PLZ:

GPS:

Standort: Das Steinkreuz steht ca. 10m rechts der (schlechten) Straße von Dolní Hraničná (Unterkunreuth), etwa 500m vor Horní Hraničná (Oberkunreuth) am östlichen Rand eines nach Nordwesten abzweigenden verwachsenen Weges.

Größe / Material: 105:86:22 / Granit

Geschichte: Das Kreuz ist schon recht stark verwittert und erweckt den Eindruck, schon recht tief eingesunken zu sein. Die nach SO weisende Partie auffallend stärker verwittert als die gegenüberliegende Seite.

   9-11) Fehlen [bei Dreyhausen 1940] die 2 Kreuze von Oberkunreuth, eines links der Straße gen Unterkunreuth nahe der Martersäule des Lorenz Schöner, Maße: 95:85, Armbreite 26, Stärke 20 Zentimeter [...] (Steidl 1941)

Sage:

Quellen und Literatur:
Steidl, J. Oskar - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, II.Teil, in: Unser Egerland, Jg. 1941, Heft 2/3, S.74
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.112, Nr.0052
recherchiert und bebildert von Andreas Schumann, Reichenbach (Fotos von April 2008)
Ergänzungen von Uwe Stößel, Saalfeld; Thomas Liebetrau, Saalfeld (Foto von 2002) und Paul Basler, Schwarzenbach / Saale



Horní Hraničná / Oberkunreuth (II)


die andere Seite

Detail Grenzkerbe

Abbildung bei
Schmeissner (1977)

GPS:

Standort: Ca. 1300m südwestlich von Horní Hraničná (Oberkunreuth). Steinkreuz im Grenzwald am Fuße des Kunreuther Berges bei Grenzstein 6/13 etwa 2,5m über der Grenze im "Niemandsland" zwischen Bayern und der Tschechischen Republik. Früher verlief hier ein Verbindungsweg von der längst abgegangenen Siedlung Forchheim (Turmhügel) nach Böhmen. (Die kleine Siedlung Forchheim wurde 1268 urkundlich erstmals erwähnt; bereits um 1400 galt sie als abgegangen).

Größe / Material: 109:89:28 / Granit

Geschichte: Leichte Abschläge an Armen und Kopf. Auf der nach Südwest weisenden Seite mit gleicher Farbe, jedoch nicht eingerillt, die moderne Aufschrift ČS 40. Das Kreuz steht leicht nach Südwest geneigt.
Hinweis: Ca.400 m von diesem Kreuz entfernt steht auf deutscher Seite ein weiteres Kreuz, welches jedoch neueren Ursprungs ist.

Massives, gut erhaltenes Kreuz mit breiten Querbalken. Ohne originale Zeichen. Auf dem Kopfstück (oben) später eingraviertes und mit schwarzer Farbe nachgezogenes 7x8cm großes Kreuz, vermutlich als Grenzmarke. In der Bevölkerung der umliegenden Ortschaften nahezu unbekannt. (Schmeissner 1977)

   9-11) Fehlen [bei Dreyhausen 1940] die 2 Kreuze von Oberkunreuth [...] das andere am Oberkunreuther Berg gerade an der einstigen bayrischen Grenze im Wald links, Weg gegen Münchenreuth, aus Granit, Maße 118:85, Armbreite: 27:32:25, Fuß 29 Zentimeter breit, stark: 24 Zentimeter. Beide Granit. (Steidl 1941)

Sage:

Quellen und Literatur:
Steidl, J. Oskar - Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, II.Teil, in: Unser Egerland, Jg. 1941, Heft 2/3, S.74
Schmeissner, Rainer, H. - Steinkreuze in der Oberpfalz, 1977, TIR 19, S.261 unter Forchheim
Kolektiv Autorů - Kamenné kříže, 2001, S.112, Nr.0053
recherchiert und bebildert von Andreas Schumann, Reichenbach (Fotos von April 2008)
Ergänzungen von Uwe Stößel, Saalfeld und Paul Basler, Schwarzenbach / Saale


Sühnekreuze & Mordsteine