ID / Status | 5778 / bekannt, aber noch nicht dokumentiert |
Land / Bundesland | Deutschland / Nordrhein-Westfalen / Landkreis Steinfurt |
Ort | 49497 Kathermuth / OT von Mettingen (I) |
Standort | Etwa 1,5 km nordwestlich Mettingen an der Straße Mettingen-Recke, an der Abzweigung des Weges nach der Bauernschaft Lage, im Garten des Grundstückes Recker Straße 77. |
Typ | Steinkreuz |
Maße / Material | 42:67:18 / Karbonsandstein |
Koordinaten | Standort N 52° 19.395' O 7° 45.721' anzeigen mit: • Google-Maps Karte I |
Koordinaten | • Google-Maps Karte II
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Lagestatus | geschätzt nach Lagebeschreibung |
Symbol / Einzeichnung | Kreuz |
Literatur | Es hat keinen Schaft mehr und steckt mit den Querarmen ein Stück im Boden.
Der ursprüngliche Standort war 120 m näher nach Mettingen an der Abzweigung des Weges nach der Bauerschaft Kattermuth. Vor 30 Jahren wurde es an den jetzigen Platz gesetzt, mit einer eisernen Klammer zusammengefügt und absichtlich tief in den Boden eingelassen. Nach dem letzten Kriege ist es noch einmal umgefahren und wieder eingesetzt worden.
Bedeutung: Nach Dolle's mündlich mitgeteilter Annahme ist auch dieses Kreuz ein Weichbildkreuz. Der ursprüngliche Standort sei vom Mettinger Schultenhof, dem für die Kirche unterhaltspflichtigen Hof, wie üblich 3000 Schritt, gleich einer sächsischen Meile, entfernt. Ursprünglich habe das Pfarrgebiet von Recke bis hierhin gereicht. Steinkreuze in Westfalen; Brockpähler, Wilhelm; 1963 |
Literatur | Memorienkreuze bei Münster; Schönhoff, Hermann; 1911 |
Literatur | Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen; Kuhn, Adalhert; 1859 |
Sage | Familie Brudermord Auch in Mettingen steht, wenn man von Wester-Kappeln, kommt ein Steinkreuz am
Wege; da sind einmal zwei Brüder miteinander in Streit geraten, und der eine hat den
andern in jähem Zorne erschlagen. Darauf hat er das Kreuz auf die Stätte setzen
lassen. |
Literatur | Auch in Mettingen steht, wenn man von Wester-Kappeln, kommt ein Steinkreuz am
Wege; da sind einmal zwei Brüder miteinander in Streit geraten, und der eine hat den
andern in jähem Zorne erschlagen. Darauf hat er das Kreuz auf die Stätte setzen
lassen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen; Kuhn, Adalhert; 1859 |
Bild |
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Text | Zwei Brüder (oder zwei Juden) haben sich hier gegenseitig erschlagen. Nach Kuhn hat der eine Bruder den anderen im Streit erschlagen und zur Buße das Kreuz setzen lassen. Nach anderen soll hier ein Schmuggler erschossen worden sein. (In Mettingen blühte der Schmuggel mit Kaffee, Zucker, Salz u. a. aus dem Hannoverschen auf dem Wege über das Vinter Moor.) |