Das Kreuz ist in einen dreieckigen Sockel 15 cm tief eingelassen. Kopfstück und Querarme verjüngen sich nach außen sehr. Der obere Teil des Kreuzes und der Sockel sind von Dolle in einem Graben und in einer Wallhecke getrennt voneinander aufgefunden worden. Beim Sockel fand sich auch ein Steinbeil. Dolle hat aus dem gleichen Gestein einen neuen Schaft angefügt und das Kreuz wieder aufgestellt.
Deutungsversuch: Nach Dolle bezeichnet das Kreuz die Grenze zwischen den Besitzungen des Klosters Werden in Püsselbüren und des Klosters Herford auf dem Grunde des späteren Kirchortes Ibbenbüren. Es sei gleichzeitig Grenzkreuz zwischen den altsächsischen Gauen Threcwiti und Fenkion und sei spätestens kurz nach 859 gesetzt worden.
Steinkreuze in Westfalen; Brockpähler, Wilhelm; 1963

Kirchliche Markensetzung aus dem 9. Jahrhundert; Dolle, R.;