Deutschland
Sachsen-Anhalt
Lkr. Mansfelder Land
Hettstedt
Rückseite |
seitliche Ansicht |
Blick zum Standort |
PLZ:
06333
GPS:
N 51° 38,993', O 11° 32,963'
Standort:
Man verläßt Hettstedt in Richtung Gerbstedt. Hinter dem Ortsausgangsschild zweigt bei
einigen Gebäuden ein Feldweg nach links ab. Wenn man diesem folgt, erscheint nach einiger Zeit rechts noch ein einzelnes Haus. Danach dauert es nicht mehr lange,
bis der Stein auf der linken Seite mitten auf einem großen Feld (ca. 500m vom Weg entfernt) steht. Der Standort ist durch einen dort errichteten Hochstand leicht
auszumachen.
Größe / Material:
125:300:25 / Quarzit
Geschichte:
Seine Lage von Norden nach Süden gab Anlass zu allerlei Spekulationen über
seine astronomische (?) Funktion als Kultstein. Wie an der Ostseite sichtbar, wurde er auch als Nagelstein
genutzt. (Schulze-Thulin 2007)
19) Wenige hundert Schritte nordwestlich vom Welfesholze, nach Wiederstedt zu,
liegt ein ungewöhnlich großer Quarzfindling, welcher von manchen ebenfalls als Graf-Hoyer-Stein, aber auch als
der verwohrene Stein bezeichnet wird. Er ist unten 3,12m
breit, gegen 2m hoch und 22-60cm dick. Seine Breitseiten sind, wie es meist bei derartigen Steinen der Fall ist, nach Osten und Westen gekehrt. Auf der Ostseite
befinden sich viele Nägel, weniger auf der Westseite. (Größler 1896)
Sage:
In Gewitternächten sollen hier bläulich
züngelnde Flammen gesehen worden sein.
Quellen und Literatur:
• Größler, Hermann - Altheilige Steine in der Provinz Sachsen, in: Neujahrsblätter, Herausg. von der Hist. Kommission der Prov. Sachsen, Halle 1896, S.16
• Schulze-Thulin, Britta - Großsteingräber und Menhire. Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen. Halle: Mitteldeutscher Verlag 2007, S.82
• recherchiert und bebildert von Ute Fuhrmann / Rainer Vogt, Sept. 2007