Deutschland Sachsen-Anhalt Lkr. Weißenfels

Keutschen / OT von Zembschen


Blick auf den Turm

Abbildung bei
Saal (1989)

PLZ: 06679

GPS: N 51° 8.431', O 12° 4.955'

Standort: In etwa 9m Höhe eingemauert in die Südseite des Kirchturmes.

Größe / Material: 60:37:? / Sandstein

Geschichte: Lateinisches Kreuz mit stark verbreiterten östlichen Fuß, westlicher Fußteil anscheinend fehlend, östlicher Arm verkürzt, Bruchstelle unterhalb des Kreuzungsfeldes.

Das Kreuz wurde erst 1983 im Zuge von Restaurierungsarbeiten entdeckt. Das Turmobergeschoß, in dem das Kreuz eingemauert ist, ist nicht romanisch wie das Untergeschoß und die gesamte Kirchenanlage, es war wohl, wie die wenig sorgfältige Mauerwerksausführung zeigt, für einen Verputz vorgesehen und dürfte kaum vor 1600 ausgeführt worden sein. Nach der Form des Kreuzezs, vor allem seines Fußes, ist nicht an ein Giebelkreuz zu denken, sondern wegen der Entstehungszeit an ein Memorialkreuz.
Das Kreuz ist bereits stark beschädigt eingemauert worden, wobei die erkennbaren Brüche sehr wahrscheinlich schon vor der Einmauerung erfolgt sind. Der Ostarm ist teilweise schräg zum Schaft abgeschlagen. Im Schaft befindet sich ein Bruch, der vom Westarm schräg nach unten führt. Bei der Einmauerung ist das Kreuzoberteil auf der Bruchstelle gering verrutscht, die Fuge ist aber nicht vermörtelt worden. Der westliche Fußteil fehlt ebenfalls. Dabei dürfte der balkenartige Fußteil die Breite der Arme besessen haben. Weitere Beschädigungen sind nicht feststellbar, doch dürfte die Sichtseite zum Teil abgewittert sein. (Saal 1989)

Sage:

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.21
Ergänzungen von Uwe Eichler, Bannewitz (Fotos von Juni 2012)


Sühnekreuze & Mordsteine