Deutschland Sachsen-Anhalt Lkr. Sangerhausen

Pölsfeld (I)


Abb. bei
Saal (1989)

PLZ: 06528

GPS:

Standort: Am südlichen Ende des Dorfplatzes.

Größe / Material: 58:62:20 / Karbonsandstein

Geschichte: Wird hier "Schwedenstein" genannt. Mitten im Dorf auf einem kleinen Platz, unweit des Kindergartens (ehemals Schule) und des kanalisierten Baches.
Lateinisches Kreuz mit sich leicht nach außen verbreiterndem Kopf, Armen und Schaft, ohne daß es deshalb als Tatzenkreuz angesehen werden kann. Am Kopf befinden sich geringe Abschläge, sonst sind nur Verwitterungsschäden feststellbar. (Saal 1989)

Sage: Im Gegensatz zur volkstümlichen Bezeichnung soll hier ein Bauer in die eigene Sense gefalle und dadurch um sein Leben gekommen sein.

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.52, Nr.281
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.36
Schröder, Manfred - Steinkreuze und Kreuzsteine im Kreis Sangerhausen, 1977
Bildquelle: Karstwanderweg.de



verschwundenes SteinkreuzPölsfeld (II)


Rückseite

Abbildung bei
Saal (1989)

GPS: N 51° 33,536', O 11° 20,950'

Standort: In dem zur ehemaligen Försterei Zollhaus gehörigen Jagen 109, in der Haferbreite am Hagental, etwa 100 m südlich der Kreisgrenze in einem dichten Fichtenbestand an einer ehemaligen Meilerstätte.

Größe / Material: 65:71:23 / Karbonsandstein

Geschichte: Das Steinkreuz verschwand vor etwa 1 Jahr. (Richter 05/2010)

Benennung: "Köhlerkreuz". Parallelkantiges lateinisches Kreuz, dessen Arme leicht nach unten geneigt sind. Am östlichen Arm befinden sich Abschläge, sonst sind nur geringe Verwitterungsspuren zu verzeichnen. Das Kreuz neigt sich nach Norden, d.h. zur abfallenden Böschung der Meilerstätte. 15. Jahrhundert. (Saal 1989)

Sage: Es wurde berichtet, daß ein Köhler auf einer Leiter einen brennenden Meiler bestiegen habe, um nachzufüllen, dabei sei er in den Meiler gefallen und verbrannt.

Quellen und Literatur:
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.37
Schröder, Manfred - Steinkreuze und Kreuzsteine im Kreis Sangerhausen, 1977
recherchiert und bebildert von Uwe Exner, Oberröblingen, April 2007
Ergänzungen von Michael Richter (05/2010)


Sühnekreuze & Mordsteine