Deutschland Sachsen-Anhalt Burgenlandkreis

Schkauditz (I) / OT von Wetterzeube


Detail der
Inschrift

PLZ: 06712

GPS:

Standort: Direkt am Bahndamm in der Ortslage Schkauditz.

Größe / Material: 220:80 / aus Bahnschienen gestaltet

Geschichte: Das Unglückskreuz trägt auf der Tafel folgende Inschrift:
AM 14.8.1947 FANDEN
HiER iM DiENST DEN TOD
† RBD-PRAESiDENT †
JULiUS DiTTFORTH
REiCHSBAHN-AMTMANN
PAUL ZWANKA

Sage:

Quellen und Literatur:
bebildert und recherchiert von Andreas Schumann, Reichenbach



Schkauditz (II) / OT von Wetterzeube


Abbildung bei
Walter Saal

GPS:

Standort: Zur Zeit nicht ortsfest aufgestellt. Abgelagert im Bauhof der Gemeinde Wetterzeube.

Größe / Material: 75 (bis zur Bruchstelle):52:13 / Sandstein
unteres Fragment: 72:46:11

Geschichte: Das Steinkreuz stand bis 2004 am Südwestausgang des Dorfes, am Rand des Straßengrabens, in Richtung nach Crossen, schräg gegenüber der Wegabzweigung nach Droyßig. Hier wurde es bei Straßenbauarbeiten zerbrochen. Die Denkmalschutzbehörde des Burgenlandkreises (Herrn Seidel) stellte das Steinkreuz sicher und verbrachte es in das Museum Moritzburg in Zeitz. Schon 2004 bekam es die Gemeinde Wetterzeube zurück. Seit dem watret es auf eine Reparatur und Neuaufstellung.

Parallelkantiges lateinisches Kreuz, dessen Kopf und Schaft leicht konisch verlaufen, mit einem achtspeichigem Rad in der Kreuzmitte, Raddurchmesser 30cm, Nabendurchmesser 9cm. Der Kopf ist im Ostteil abgearbeitet, aber auch beide Arme, vor allem der nördliche, scheinen strak gekürzt zu sein. Die Rückseite ist stärker verwittert als die Vorderseite.
Im Ort erzählt man sich, daß hier einstmals jemand von einem Wagen überfahren worden sei, zur Erinnerung an den Verunglückten sei das Kreuz aufgerichtet worden. Schulz stellt es zu den Malteser- oder tatzenkreuzen, doch dürfte diese Wertung übertrieben sein, bevorzugte man doch schon aus technischen Gründen auch beim parallelkantigen Kreuz den sich verbreiternden Schaft. Der Stein soll früher an dem benachbarten Feldweg gestanden haben und beim Bau der Eisenbahn an die jetzige Stelle gekommen sein.
Kopien dieses Steines schmücken die Gräber der Heimatforscher Bruno Brause († 1941) und Werner Schulz, Zeitz († 1976). (Saal 1989)

Sage: Es soll hier jemand von einem Wagen überfahren worden sein, zur Erinnerung an den Verunglückten sei das Kreuz aufgerichtet worden.

Quellen und Literatur:
Köber, Heinz - Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, 1960, S.63
Saal, Walter - Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, 1989, S.45
bebildert und recherchiert von Andreas Schumann, Reichenbach


Sühnekreuze & Mordsteine