Deutschland Bayern Lkr. Miltenberg

Beuchen (I) / OT von Amorbach

PLZ: 63916

GPS: N 49° 35,959', O 9° 13,852'

Standort: Im Vorgarten der Vierzehn-Nothelfer-Kapelle, rechts neben dem Kriegerdenkmal.

Größe / Material: 112:73:25 / Sandstein

Geschichte: Ein Kreuz im Dorf in einem Grasgarten unterhalb der Kapelle. Gute, saubere Arbeit. Auf der Vorderseite, verteilt über die ganze Kreuzfläche, die Wiedergabe eines Krückenkreuzes, dessen Kreuzung einen Kreis bildet. Rückseite des Kreuzes glatt. (Walter 1923)

Sage: Die Kreuze des Ortes heißen im Volksmund "Russenkreuze"; sie sollen aus der Zeit der Freiheitskriege stammen, als russische Soldaten durch den Odenwald zogen. Ohne Zweifel sind sie jedoch älter.

Quellen und Literatur:
Walter, Max - Vom Steinkreuz zum Bildstock, 1923, S.8, Ziff. a
Bormuth u.a. - Steinkreuze im bayerischen Odenwald, 1997, S.478, mit Abb.
Recherche, Wegbeschreibung, aktuelle Infos und Aufnahmen von Leopold Hessek, Mosbach
zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach



Beuchen (II) / OT von Amorbach


Abblidung des versunkenen Kreuzes
bei Bormuth

GPS: N 49° 35,705', O 9° 14,145'

Standort: Ein paar Hundert Meter vom Ort entfernt am Wanderweg ST3 nach Steinbach - dem Amorbacher Kirchenweg.

Größe / Material: ca.180:70:23 / Buntsandstein

Geschichte: Das Kreuz ist im unteren Schaftbereich neu aufzementiert, der Kopf war ebenfalls abgebrochen.
Datierung: mittelalterlich.
Mindestens bis 1923 stand ein weiteres Kreuz daneben, denn Max Walter (1923) schreibt: Zwei Kreuze einige hundert Meter südlich vom Dorf am Weg nach Steinbach. Gewann Rotfeld. Beide nebeneinander in einem gemeinschaftlichen Sockel, einem großen Findling. Eines abgebrochen, mißt noch (40):70:22. Auf der oberen Fläche des Querbalkens (der Kopfteil des Längsbalkens fehlt) eingerissen drei Kreuze (10, 8 und 7cm lang), ebenso je ein solches auf den beiden Seitenflächen der Arme. Das andere Kreuz noch ziemlich gut erhalten. Beide Kreuze tragen die gleiche Verzierung wie a.

Nach Bormuth (1997) ist das zweite Kreuz ganz im Boden verschwunden und heute nicht mehr sichtbar. Bei dem fehlenden Kopf finden sich keine Spuren der Absprengung, so dass anzunehmen ist, dass es originär ohne Kopfbalken gearbeitet war.

Sage:

Quellen und Literatur:
Walter, Max - Vom Steinkreuz zum Bildstock, 1923, S.8, Ziff. b und c
Bormuth u.a. - Steinkreuze im bayerischen Odenwald, 1997, S.478, mit Abb.
Recherche, Wegbeschreibung, aktuelle Infos und Aufnahmen von Leopold Hessek, Mosbach
zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach



Beuchen (III) / OT von Amorbach


Ostseite

GPS: N 49° 36,333', O 9° 12,920'

Standort: An der Gemarkungsgrenze Beuchen-Buch im Gewann "Atzberg", etwa 300 Schritte nördlich der Straße nach Amorbach.

Größe / Material: 78:73:18 / Sandstein

Geschichte: Das Kreuz ist nur schwer zu finden. Es steht - versteckt in einer Böschung - und ist in Beuchen weitgehend unbekannt. Wahrscheinlich gehört es zu einer alten Höhenstraße, die in diesem Bereich ihre Trasse mehrfach geändert hat.

Sage:

Quellen und Literatur:
Bormuth u.a. - Steinkreuze im bayerischen Odenwald, 1997, S.478, mit Abb.4
zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Wild, Annweiler-Queichhambach (Fotos vom 18.10.2007)


Sühnekreuze & Mordsteine