Bucka / Heland (1986) |
PLZ:
95176GPS:
N 50° 17,167', O 11° 49,643'Standort:
Von der Bundesstraße 15 zweigt eine Straße ab, die über Pretschenreuth und Föhrenreuth zur Verbindungsstraße Konradsreuth - Leupoldsgrün (HO 7) führt. Am nordwestlichen Ortsrand von Föhrenreuth mündet die Straße aus dem Ort in diese Straße ein. Das hier entstandene Wegedreieck ist zu einer kleinen Grünanlage geworden, in der diese Granitplatte aufgestellt ist.Größe / Material:
90:105:10-15 / GranitGeschichte:
Der obere Rand ist zum Teil abgebrochen und verwittert. An der Vorderseite (Nordseite) der Platte ist ein 50x40cm großes, lateinisches Kreuz eingemeißelt, das mit verbreiterten Enden die Form eines Tatzenkreuzes hat. Daneben ist ein kleineres Kreuz in der Größe von 13x15cm sichtbar. Eine 50cm lange Einmeißelung an der linken Seite wird als Schäferschaufel gedeutet. An der Rückseite der Steinplatte ist noch ein griechisches Kreuz, 36x36cm groß eingehauen. Die Sage erzählt von einem Schäfer des einstigen Gutes Pretschenreuth, der von Föhrenreuther Bauern erschlagen wurde, als er seine Schafherde über die Grundstücke des Dorfes treiben wollte. Der Bericht beruht auf einer wahren Begebenheit, denn der Streit der Spitalbauern von Föhrenreuth und dem Gutsschäfer von Pretschenreuth ist aktenkundlich. Nach einem alten Recht durfte der Schäfer des Gutes Pretschenreuth die Flur von Föhrenreuth vom 1. Mai bis 29. September nicht behüten. Als dann das Hutrecht auf den 24. Juni verlegt wurde, weigerten sich die Föhrenreuther, weiterhin Frondienste in das Spital in Hof zu leisten. (Bucka / Heland 1986.)Sage:
Die Sage erzählt von einem Schäfer des einstigen Gutes Pretschenreuth, der von Föhrenreuther Bauern erschlagen wurde, als er seine Schafherde über die Grundstücke des Dorfes treiben wollte.Quellen und Literatur: