Döberlein (1965) |
PLZ:
95100GPS:
N 50° 9,203', O 12° 11,378'Standort:
Im Waldgebiet Häusellohe, etwa 1km östlich des Forsthauses an der zur Landesgrenze führenden Straße.Größe / Material:
132:73:27 / GranitGeschichte:
Benennung: "Schwedenkreuz". Der alte Standort befand sich auf der Flur des abgegangenen Dorfes Wurlitz. In das sehr gut erhaltene Steinkreuz ist im oberen Teil ein kleines Kreuz (sekundär) eingeritzt.Sage:
In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, besonders in den Jahren 1632 und 1633, hatte auch unsere Heimat schwer unter den Drangsalen der vielen Kämpfe zwischen Kaiserlichen und Schweden zu leiden. Oft kamen größere oder kleinere Soldatenhaufen der kaiserlichen Regimenter von der Stadt Eger aus, wo sie im Winterquartier lagen, nach SeIb. Ihr nächster Weg war dabei der über Franzensbad und über die Häusellohe. In Selb holten sie sich Heu, Hafer und Stroh für ihre Pferde und Schlachtvieh zur Verpflegung der Soldaten. Die Futter- und Lebensmittel mußten die Bauern der Gegend aufbringen und in Selb bereithalten. Die Schweden aber, welche damals die Oberpfalz besetzt hatten, erfuhren von den Streifzügen der Kaiserlichen und lauerten ihnen im dichten Walde bei der Häusellohe auf. Gar zu gerne hätten sie einmal einige der reich beladenen Proviantwagen der Kaiserlichen erbeutet.
Von des Waldes dämmerndem Saume
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In dem nächtlich finstern Walde steht ein einsam steinern Mal,
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Quellen und Literatur: