Deutschland Bayern Lkr. Lichtenfels

Serkendorf / OT von Bad Staffelstein


Zeichnung bei
Appeltshauser u.a.
(1981)

PLZ: 96231

GPS: N 50° 4,851', O 11° 5,231'

Standort: An der Straße von Gösmitz nach Serkendorf, 300m vor Serkendorf, links.

Größe / Material: 132:48:25 / Sandstein

Geschichte: Benennung: "Spinnstein". Hoher Stein mit lat. Kreuz und Pflugreute, im unteren Teil Bruchstelle. Ursprünglicher Standort im Acker, unweit der heutigen Straße. Rückseite glatt.

Der Kreuzstein war jahrzehntelang vergessen und wurde bei Straßenarbeiten wieder gefunden. Er trägt ein Attribut, das sich mit einen gebogenen Stab vergleichen lässt. (Streng 1987)

Sage: Der Überlieferung nach ist in den Wintermonaten allabendlich eine Frau von Oberlangheim zum Spinnen in die Serkendorfer Mühle, die einst zum Kloster Langheim gehörte, gekommen. Um Mitternacht ging sie nach Hause. Ihre Äußerung, sie fürchte sich vor niemanden, auch nicht vor den Teufel, soll der Anlass gewesen sein, dass ihr Luzifer an dieser Stelle den Hals umgedreht hat. (Streng 1987)

Quellen und Literatur:
Appeltshauser, H. / Leistner, A. / Reiter, R. - Steinkreuze und Kreuzsteine im Umkreis von Coburg, 1981, S.56 m.Abb.35
Streng, Ulrich - Wanderführer zu den Kreuzsteinen im Landkreis Lichtenfels, 1987, S.42, Nr.23, zugleich: Das Kleindenkmal, 13.Jg. 1989, Nr.2
recherchiert und bebildert von Erich Sauer, Strullendorf (Foto vom 8.03.2010)


Sühnekreuze & Mordsteine