Deutschland Baden-Württemberg Main-Tauber-Kreis

Dittigheim / OT von Tauberbischofsheim


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Abbildung bei
Losch (1981)

PLZ: 97941

GPS: N 49° 37.081', O 9° 42.034'

Standort: Am Nordrand des "Brückenwaldes", im Winkel des Fahrweges am Waldrand und einem nach Südwesten abgehenden Waldweges.

Größe / Material: 93:49:18 / Muschelkalk

Geschichte: Am Nordrand des "Brückenwaldes", Distr.III, Abt.3.
Muschelkalk. Ecken beschädigt. - In einen quadratischen Sockel zementiert.
Maße: H 93, B 49, T 18, HK 17, LA 17, AK 17, AA 17.
Form: Kurze Balken. Regelmäßig.
Inschrift: Große Jahreszahl, vermutlich 1491. (Losch 1981)

Sage: 1. Ein Grünsfelder Händler soll hier ermordet worden sein. - Ein Butterhändler von Grünsfeld war in Tauberbischofsheim gewesen. Auf dem Heimweg wurde er beim Brückliswald von Räubern überfallen und ausgeraubt. Sie brachten den Mann um und warfen seine Leiche in ein Gebüsch. Am ändern Tag ist er dort von Bauern gefunden worden. Zum Andenken an den Butterhändler hat man dann das Kreuz aufgestellt.
2. In Tauberbischofsheim und in Dittigheim weiß man, daß es bei dem Mordkreuz nicht geheuer ist. In der Geisterstunde kommt ein Geist aus dem Wald und hängt sich den Leuten auf den Buckel, die spät noch dort vorbeikommen. Wenn das Wilde Heer durch das Taubertal zieht, hört man es beim Mordkreuz im Gebüsch wimmern, heulen und schreien. Wenn man dort vorbeigeht, muß man sich bekreuzigen und ein Vaterunser beten, dann ist man sicher vor dem Spuk. (Losch 1981)

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.95, 109
recherchiert und bebildert von Robert Ache, Hirschberg (Fotos von Oktober 2011)


Sühnekreuze & Mordsteine