PLZ: 97999

GPS: N 49° 29,594', O 9° 48,984'

Standort: In der "Burgstraße" im Hof des Rathauses an der Hauswand aufgestellt.

Größe / Material: 127:64:18 / grauer Muschelkalk

Geschichte: Der linke Arm des Kreuzes ist bis auf einen kurzen Stumpf abgebrochen. Der Schaft schwingt am unteren Ende geschweift aus. Konvexe Winkelstützen sind flächenbündig angeordnet. Schräg vom linken Arm bis in den Schaft ist eine Spitzfläche dargestellt.

Die Spitzfläche als Steinmetz-Handwerkszeichen vom verstümmelten Steinkreuz in Igersheim bei Bad Mergentheim. (Azzola 2000)

Im Rathausgarten ca. 1970 neu aufgestellt. Früherer Standort westlich vom Ort am alten Burgweg nach Neuhaus. Linker Arm größtenteils abgebrochen. Form: Ausgeglichen. Viertelzylindrische, nicht zurückgesetzte Winkelstützen. Der Schaft läuft seitlich aus. Zeichen: Schräg gestellter Pickel oder großer Hammer mit flachem Ende rechts. Datierung: ca. 15.Jh. (Losch 1981)

   Auf der anderen Seite der Mergentheimer Markung bei Igersheim, am Burgsteig gegen Neuhaus steht ein großer Kreuzstein mit abgeschlagenem Arm; ein Zeichen, einem Steinbrecherpickel ähnlich, ist in der Mitte eingemeißelt. (Nägele 1913)

Sage:

Quellen und Literatur:
• Nägele, Anton - Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württemberisches Jahrbuch für Statistik 1913, S.422a
• Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.103
• Azzola, F.K. - Das Steinkreuz im Grünberger Stadtarchiv. Das spätmittelalterliche Grabkreuz eines Grünberger Steinmetzen?, in: Hessische Heimat, Zeitschrift für Kunst, Kultur und Denkmalpflege, 41 Jahrgang 1991, Heft 4, S.144-148
• Azzola, Friedrich Karl - Über Einzeichnungen von Werkzeugen auf Steinkreuzen, in: AGAFE-Mitteilungen, 19.Jahrgang, 2000, Heft 1, S.11-14
• recherchiert und bebildert von Volker Rumpf, Ebsdorfergrund (Foto von September 2008)