Deutschland Baden-Württemberg Lkr. Esslingen

Köngen (I - III)
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Köngen I Köngen II

PLZ: 73250

GPS: N 48° 41,593', O 9° 22,159'

Standort: Links am ''Bilderhäuslesweg'' beim Friedhof, ca. 1km ab Ortsmitte.

Geschichte: Flurname: "Beim Esslinger Bild“. Die Kreuze sind neu aufgestellt; der Standort ist mit einer Anpflanzung und Bank versehen. (Losch 1981)

Sage: Im Dreißigjährigen Krieg wollte ein französischer Offizier einem pflügenden Bauern das Pferd wegnehmen. Darüber sei es zum Streit gekommen, und die beiden hätten sich gegenseitig erschlagen.

Quellen und Literatur:
Losch, Bernhard - Steinkreuze in Südwestdeutschland, 1968, S.43
Losch, Bernhard - Sühne und Gedenken. Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981
recherchiert und bebildert von Thomas Schnepf, Reutlingen



Köngen (I)
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Abbildung bei
Losch (1981)

Größe / Material: 95:42-45:20 / Stubensandstein

Geschichte: Beim Doppelkreuz fehlen der rechte obere und linke untere Arm; Bruchstellen deutlich sichtbar. Der Kopf ist oben ausgeschliffen. In der oberen Kreuzmitte leicht aufeinander zulaufende Quervertiefungen, rechts vertikal verbunden.
Im Steinkreuz-Bestand von Baden-Württemberg ist das Doppelbalkenkreuz von Köngen einmalig. Zusätzlich zum doppelten Querbalken zeigt es noch Verbreiterung von Kopf, oberem Arm und Schaft (K 24-28, A 23-27, S 25-28cm); der untere Arm dagegen ist fast parallelkantig geführt und weist eine merklich geringere Ansicht auf. – Kopf- und oberes Armende sind leicht konkav. Die Form entspricht (von Schaftverbreiterung und unterer Armlänge abgesehen) genau dem Denkendorfer Kreuzreliquiar aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts (Württ. Landesmuseum, Stuttgart). Das Doppelkreuz des benachbarten Klosters Denkendorf, das auch im Klosterwappen geführt wird, war also Vorbild für die in ihrer Art einmalige Steinkreuzform von Köngen. Datierung: ca.14.-16.Jh. (Losch 1981)

Sage:



Köngen (II)
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Abbildung bei
Losch (1968)

Größe / Material: 110:88:24 / Stubensandstein

Geschichte: Oberseite des rechten Arms ausgeschliffen. Bei Kreuz II fallen ein hoher Kopf und leichte Balkenverbreiterung auf; der Kopf ist leicht links geneigt und verbreitert sich besonders an den linken Kanten; die Armlängen differieren leicht: der rechte Arm ist etwas schmäler und an der Unterkante etwas höher angesetzt. Das Kreuz zeigt eine große, asymmetrische Pflugschar mit langer Spitze und einem hohen, nach unten verschmälerten Schaft. Datierung: ca. 15.Jh. (Losch 1981)

Sage:


Sühnekreuze & Mordsteine